Schamlippenkorrektur Karlsruhe (Verkleinerung/Vergrößerung)

Dr. Bernd Loos
Ihre Spezialist für Schamlippenkorrektur
Facts
Schamlippenkorrektur
- Behandlungsdauer
- Anästhesie
- Aufenthalt
- Schonzeit
- Sport
- Kosten
Das Aussehen und die Form der Vulva weisen von Frau zu Frau starke individuelle Unterschiede auf. Gezielte Untersuchungen haben gezeigt, dass beispielsweise die Länge der inneren Schamlippen (labia minora) von etwa sieben Millimeter bis zu fünf Zentimeter reichen kann. Im Durchschnitt liegt die Länge bei etwa zweieinhalb bis drei Zentimeter. Insbesondere lange innere Labien stellen für betroffene Frauen häufig einen ästhetischen Störfaktor dar. Auch wenn es prinzipiell kein vorgeschriebenes Ideal hinsichtlich der Schamlippen gibt, wenden sich viele Frauen mit einem spezifisch formulierten Problem an einen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen: „Meine Schamlippen sind zu groß.“ Mithilfe einer Schamlippenverkleinerung kann den Frauen zu mehr Wohlbefinden und einem gesteigerten Selbstwertgefühl verholfen werden.
Warum stören sich Frauen an langen Labien?
Stark ausgeprägte innere Schamlippen werden oftmals als unschön wahrgenommen. Durch Intimrasuren fällt das Aussehen der Schamlippen noch einmal intensiver auf. Viele der betroffenen Frauen wünschen sich, dass die inneren Labien nicht mehr aus der Scheide hervortreten, sondern von den äußeren Labien möglichst umschlossen werden. Die Ästhetik stellt jedoch nicht den einzigen Grund dar, weswegen sich Frauen zu Korrekturmöglichkeiten beraten lassen. Wenn die inneren Labien länger sind, tritt das sonst gut geschützte Schleimhautgewebe mit der Kleidung in Kontakt. Das Gewebe ist sehr empfindlich. Daher kann es zu Druckgefühlen und Schmerzen kommen. Häufig führt die ständige Reibung auch zu Reizungen, Entzündungen oder Infektionen. Diese Beschwerden verstärken sich meist bei bestimmten Sportarten wie Radfahren oder Reiten. Auch beim Geschlechtsverkehr können die längeren Schamlippen zu Beschwerden führen. Ein weiterer Grund kann eine erschwerte Hygiene durch die langen Labien sein.
Für wen kommt eine Schamlippenverkleinerung in Frage?
Mit einer Schamlippenverkleinerung wird Gewebe an den inneren Schamlippen entfernt. Oftmals handelt es sich dabei um einen ästhetischen Eingriff. Sind die inneren Schamlippen (Labien) stark ausgeprägt, ragen sie aus der Scheide hervor, was viele betroffene Frauen sehr unangenehm finden. Zudem kann das überschüssige Gewebe zu Schmerzen führen. Allein das Tragen enger Kleidung trägt oft dazu bei, dass das Gewebe daran scheuert und der Bereich beginnt zu brennen oder schmerzhafte Entzündungen entstehen. Des Weiteren kommt es manchmal zu Unannehmlichkeiten und Beschwerden beim Sport sowie beim Geschlechtsverkehr. Vor allem Sportarten wie Radfahren oder Reiten werden oft von den Frauen gemieden.
Die Schamlippenverkleinerung soll den betroffenen Frauen wieder mehr Wohlbefinden schenken und die alltäglichen Einschränkungen reduzieren. Die Gründe für eine Labienkorrektur sind dabei individuell: Manche Frauen wünschen sich den Eingriff aus rein ästhetischen Gründen, andere aus gesundheitlichen und wieder andere aus einer Kombination aus beiden Motivationen.
Behandlungsablauf
Die Schamlippenkorrektur findet für gewöhnlich ambulant und unter örtlicher Betäubung statt. Oft wird sie durch eine Dämmerschlafnarkose ergänzt. Eine Behandlung in Vollnarkose ist ebenfalls möglich, aber selten.
Nachdem die Wirkung der Betäubung eingesetzt hat, entfernt der Ästhetisch-Plastische Chirurg den Gewebeüberschuss an den Schamlippen. Die Wunden, die dabei entstehen, sind erfahrungsgemäß klein und verheilen bei entsprechender Nachsorge zügig. Häufig verwenden Chirurgen eine lasergestützte Technik, die besonders schonend und blutungsarm ist. Die Ränder des Behandlungsgebiets werden mit feinem Nahtmaterial vorsichtig verschlossen.
Insgesamt dauert der Eingriff etwa eine Stunde.
Nachsorge
Nach der Schamlippenverkleinerung sollten sich die Patientinnen vor allem schonen. Das bedeutet, dass vorerst keine körperlich anstrengenden Tätigkeiten ausgeführt werden sollten. Leichte Spaziergänge und Unternehmungen sind hingegen möglich. Meist können die Patientinnen nach etwa drei bis vier Tagen wieder zur Arbeit gehen. Duschen ist nach etwa ein bis zwei Tagen problemlos möglich, jedoch sollte die Duschbraue nicht direkt auf den Intimbereich gehalten werden, um Wundheilungsstörungen zu vermeiden.
Auf Geschlechtsverkehr sollte etwa sechs Wochen verzichtet werden, sodass die Wunden vollständig abheilen können. Auch Saunagänge und Schwimmbadbesuche sollten in dieser Zeit vermieden werden.
Überdies sollten die Patientinnen versuchen, in den ersten zwei Wochen so wenig wie möglich zu sitzen oder sich ein spezielles Luftkissen zu organisieren. Auf diese Weise wirkt weniger druck auf den behandelten Bereich und es kommt auch zu weniger Schmerzen. Mit der Narbenpflege kann etwa vier Wochen nach dem Eingriff begonnen werden.
Risiken Schamlippenverkleinerung
Nach einer Schamlippenverkleinerung sollten sich die Patientinnen in den ersten Tagen auf Brennen und leichte Schmerzen im Behandlungsbereich einstellen. Je nach individuellem Schmerzempfinden können diese unterschiedlich stark ausfallen. Ebenfalls normale Reaktionen nach der OP sind Schwellungen und Rötungen sowie kleine Blutergüsse. Mit dem Fortschritt des Heilungsprozesses bilden sich diese Beschwerden von allein wieder zurück und hinterlassen für gewöhnlich keine bleibenden Spuren. Vorübergehend können zudem Taubheitsgefühle auftreten, die mehrere Monate anhalten können. Haben sich die Nerven vollständig regeneriert, erlangen die Patientinnen auch ihr vollständiges Empfindungsvermögen zurück. Anhaltende Empfindungsstörungen treten sehr selten auf.
Weitere mögliche Risiken bei einer Labienkorrektur sind Nachblutungen, Wundheilungsstörungen sowie Infektionen. Die Nachblutungen fallen – wenn sie überhaupt auftreten – in den meisten Fällen sehr gering aus. Nur bei sehr wenigen Eingriffen kommt es zu schweren Komplikationen wie Wundinfektionen oder Heilungsstörungen mit Fieber und starken Schwellungen sowie starken Schmerzen. In diesen Fällen sollten sich die Patientinnen umgehend an ihren behandelnden Arzt wenden.
FAQ
Frauen können sich ab dem 18. Lebensjahr für eine operative Korrektur der Schamlippen an einen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen wenden. Eine Altersgrenze nach oben hin gibt es nicht. Sind die Patientinnen gesundheitlich fit und wünschen sich eine Behandlung, weil sie sich unwohl in ihrem Körper fühlen, ist der Eingriff jederzeit möglich. In einem persönlichen Beratungsgespräch untersucht der Facharzt, ob irgendwelche Faktoren gegen eine Operation sprechen. Minderjährige Personen werden hingegen nur in seltenen Ausnahmen behandelt.
Für gewöhnlich sind die längeren Schamlippen genetisch bedingt. Bereits in jungen Jahren können sie auftreten. Teilweise verwächst das Gewebe während der Pubertät, sodass sich die längeren Labien bei jungen Frauen noch selbstständig zurückbilden können.
Die Schamlippen können sich aber auch im Laufe der Zeit verändern. Wie an anderen Körperstellen bewirkt der natürliche Alterungsprozess auch im Intimbereich einen Rückgang der Gewebestraffheit und -elastizität. Infolgedessen können auch die Schamlippen erschlaffen und hängen. Ebenso wirken sich Umstellungen wie eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre häufig auf das Aussehen des Intimbereichs aus. Auch in diesen Fällen kann eine Schamlippen-OP ratsam sein.
Von der Operation selbst bekommen die Patientinnen so gut wie nichts mit. Da der Intimbereich vorab betäubt wird, entstehen während des Eingriffs keinerlei Schmerzen. Lässt die Wirkung des Anästhetikums nach, kann der Bereich leicht Ziehen, Brennen, Pochen oder auch geringe Schmerzen aufzeigen. Für gewöhnlich lassen sich die Beschwerden mit geeigneten Schmerztabletten lindern. Hierüber klärt Dr. Loos gern persönlich auf und verschreibt die entsprechenden Mittel. Starke Schmerzen sind erfahrungsgemäß nicht zu befürchten.
Unmittelbar nach der OP verbleiben die Patientinnen für eine kurze Zeit in der Praxis und erholen sich. Für gewöhnlich treten keine Komplikationen auf, sodass sie nach der kurzen Erholungszeit wieder nach Hause gehen können. Am besten organisieren sie sich eine Begleitperson, die sie nach Hause bringt.
Wichtige Hinweise und eventuelle Mittel oder Medikamente (beziehungsweise die Rezepte dafür) bekommen die Patientinnen von unserem Team der KASG mit nach Hause. Bei Fragen oder Unsicherheiten können sie uns jederzeit anrufen. Die Kontrolluntersuchungen finden ambulant in der KASG statt. Die Termine werden individuell festgelegt.
In einigen Fällen bietet es sich an, bei der Schamlippenverkleinerung eine gleichzeitige Vergrößerung der äußeren Schamlippen durchzuführen. Hierbei werden die äußeren Labien mit einem natürlichen Filler (z.B. Hyaluronsäure oder Eigenfett) unterspritzt. Durch das erhöhte Volumen können die äußeren Labien die inneren Schamlippen optimal umschließen.
Die Korrektur der Schamlippen findet in einem ambulanten Eingriff statt. Für gewöhnlich wird der Behandlungsbereich für die OP lokal betäubt. Auf Wunsch kann die Operation auch im Dämmerschlaf erfolgen.
Die Patientinnen können bereits nach wenigen Tagen wieder duschen. Jedoch sollten sie vorerst darauf achten, nur klares Wasser zu benutzen und den Duschkopf nicht genau auf den Intimbereich beziehungsweise auf die OP-Wunden zu richten. Seifen und Pflegeprodukte könnten zu Reizungen und Entzündungen führen. Sie sollten frühestens wieder verwendet werden, wenn der Bereich vollständig abgeheilt ist. Baden und Schwimmen sind nach etwa zwei Wochen wieder möglich.
Auf sportliche Aktivitäten sollten die Patientinnen bis zu sechs Wochen verzichten, um den Heilungsprozess nicht zu stören. Der Körper braucht Ruhe, um sich erholen und regenerieren zu können. Leichte Spaziergänge sind hingegen schon kurze Zeit nach dem Eingriff wieder möglich.
Prinzipiell hat die Regelblutung keinen negativen Einfluss auf eine Schamlippenkorrektur. Es kann sich jedoch anbieten, die Operation so zu planen, dass die Blutung nicht in der Woche nach dem Eingriff einsetzt, sondern erst später. Dadurch ist es leichter, die OP-Wunden sauber zu halten. Zudem sollten die Patientinnen sechs Wochen lang keine Tampons benutzen.

