Fettschürzen OP

Dr. Bernd Loos

Ihre Spezialist für Fettschürzen OP

Facts

Fettschürzen OP

  • Behandlungsdauer 
  • Anästhesie 
  • Aufenthalt
  • Schonzeit 
  • Sport 
  • Kosten 

Starke Gewichtsabnahme – Was hilft gegen die unschöne „Fettschürze“?

Starkes Übergewicht abzubauen und sich wieder gesünder und wohler im eigenen Körper zu fühlen, ist ein großer, wichtiger und bemerkenswerter Schritt. Vor allem Adipositas wird dabei häufig mit medizinischer Hilfe behandelt. Durch die extreme Gewichtsabnahme in relativ kurzer Zeit bleibt in vielen Fällen erschlafftes Gewebe an verschiedenen Körperstellen zurück, insbesondere oft am Bauch. Diese sogenannte Fettschürze kann den erzielten Erfolg für die Patientinnen und Patienten schmälern, da die gewünschte harmonische Körpersilhouette allein durch Diät, Sport und Rückbildungsgymnastik nicht erreicht werden kann. Das überschüssige und erschlaffte Gewebe kann jedoch operativ entfernt werden. Mithilfe einer Bauchdeckenstraffung kann so ein völlig neues Lebensgefühl erreicht werden.

Wie entsteht eine Fettschürze?

Eine Fettschürze ist ein schlaffer, hängender Hautlappen, der vor allem am Bauch auftritt. Eine Gewichtszunahme erfolgt meist über einen längeren Zeitraum in gleichmäßigem Ausmaß. Haut und Bindegewebe passen sich an und dehnen sich immer mehr. Kommt es nun in kurzer Zeit zu einer starken Gewichtsabnahme, kann sich das überdehnte Gewebe nicht an die schlankere Körperform anpassen, sondern bleibt als störender Hautlappen zurück.

Auch bei geringer Gewichtsabnahme kann ein Hautlappen entstehen. Dies hängt immer von der genetischen Veranlagung und der Beschaffenheit des Bindegewebes ab. Darüber hinaus kommt nicht nur Übergewicht als mögliche Ursache für eine Fettschürze infrage. Auch nach Schwangerschaften, bei Bindegewebsschwäche oder im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses können sich unschöne Hautlappen am Bauch bilden.

Warum lässt sich eine Fettschürze meist nicht wegtrainieren?

Eine störende Fettschürze wieder loszuwerden, erfordert meist mehr als konservative Maßnahmen. Zwar wird in der Regel zunächst durch Ernährungsumstellung und Sport versucht, die Muskulatur zu stärken und das Gewebe zu straffen, doch gerade bei größeren Erschlaffungen reicht dies meist nicht aus. Haut und Bindegewebe wurden zuvor so stark gedehnt und überdehnt, dass sie sich nicht einfach wieder straff zusammenziehen können. Stattdessen muss das überschüssige Gewebe in der Regel operativ reduziert werden, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen.

Ablauf Operation

Bei der Bauchdeckenstraffung entfernt der Ästhetisch-Plastische Chirurg das überschüssige Hautgewebe am Bauch. Je nach Indikation kann es auch empfehlenswert sein, hartnäckige Fettdepots in dem Bereich zu reduzieren.

Die genaue Technik bei der OP kann je nach der Ausgangssituation und dem gewünschten Ergebnis variieren. Für gewöhnlich setzt der Ästhetisch-Plastische Chirurg einen waagerechten Schnitt am Schambereich. Bei umfangreichen Operationen kann der Schnitt zu den Hüften hin erweitert werden. Die Bauchdecke wird vom darunterliegenden Gewebe gelöst und straffgezogen. Bei Bedarf werden auch die Bauchmuskeln zusammengefügt und mitgestrafft, um der Bauchwand Halt zu geben und die Taille schmaler wirken zu lassen. Der Gewebeüberschuss wird entfernt und die Bauchhaut mithilfe von tiefen Nähten im Gewebe fixiert. In der Regel wird auch der Bauchnabel neu positioniert.

Was passiert postoperativ?

In den ersten Tagen können die Behandlungsareale schmerzen und spannen. Auch Schwellungen, Rötungen und Verfärbungen sind nichts Unübliches. Die geeigneten Schmerzmittel zur Linderung erhalten die Patienten vom behandelnden Arzt. Die Drainagen, die das Abfließen des Wundwassers begünstigen, können oftmals bereits am Folgetag der OP wieder entfernt werden. Nach dem Eingriff tragen die Patienten sechs Wochen lang ein Kompressionsmieder, das den Bauchraum schützt und die natürliche Formgebung fördert. Gesellschaftsfähig sind die Patienten nach etwa zwei bis drei Wochen. Auf Sport und körperliche Anstrengungen sollte hingegen etwa drei Monate verzichtet werden.

Ist das Ergebnis einer Fettschürzen OP wirklich dauerhaft?

Das entfernte Gewebe kann sich nicht regenerieren oder neu bilden. Das bedeutet, dass das Ergebnis der Bauchdeckenstraffung dauerhaft ist. Theoretisch ist es natürlich möglich, dass es erneut zu Erschlaffungen und Hautlappen kommt. Dies setzt jedoch einen langen Zeitraum und bestimmte Auslöser wie erneute starke Gewichtsschwankungen voraus. Deshalb sind ausgedehnte Fettschürzen nach einer Bauchdeckenstraffung selten. Dennoch sollte auf den Körper und die Gesundheit geachtet werden, z. B. durch eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und viel Bewegung.

FAQ

Primär stellt der Gewebeüberschuss einen ästhetischen Störfaktor dar. Viele der betroffenen Personen genieren sich, ihren Körper zu zeigen, und meiden deshalb beispielsweise Strandausflüge sowie leichte Sommerbekleidung. In einigen Fällen können auch gesundheitliche Beschwerden durch die Hautlappen hervorgerufen werden. Durch das Ansammeln von Schweiß in den Hautfalten können sich diese entzünden oder infizieren (z. B. Pilzinfektionen). Zudem reiben die Bereiche oftmals aneinander, sodass es zu Irritationen und wunden Stellen kommen kann. Treten infolge der Gewebeüberschüsse Schmerzen oder eine enorme psychische Belastung auf, bietet sich eine ästhetisch-plastische Behandlung auch aus gesundheitlicher Sicht an.

Vor der OP findet eine ausführliche Beratung und Aufklärung durch den Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie statt. Der Experte untersucht, ob eine Straffungsoperation notwendig und sinnvoll ist. Der Patient sollte sein Gewicht bereits seit mindestens einem halben Jahr stabil halten. Auch nach dem Eingriff sollten größere Gewichtsschwankungen vermieden werden, da es sonst zu einer erneuten Dehnung des Gewebes kommen kann.