Worauf ist nach einer Hyperhidrose-Behandlung zu achten?
Der Begriff Hyperhidrose bezeichnet ein krankhaftes Schwitzen. Im Normalzustand dient das Schwitzen als Schutzfunktion des Körpers vor Überwärmung. Zudem entgiftet es und hält die Schutzbarriere der Haut aufrecht. Bei einigen Menschen tritt es jedoch in übermäßigen Mengen auf, was die betroffenen Personen in ihrem Alltag oft einschränkt. Während beim „normalen“ Schwitzen häufig ein äußerer Einfluss erkennbar ist (z. B. hohe Temperaturen, körperliche Anstrengung), kann es bei der Hyperhidrose auch ohne erkennbaren Auslöser zur starken Schweißabsonderung kommen. Hilfe bieten spezielle medizinische Antitranspirante, bestimmte Verhaltensregeln und Entspannungsübungen sowie operative Möglichkeiten und minimalinvasive Therapien zur Hyperhidrose-Behandlung. Worauf es im Anschluss an eine Hyperhidrose-Behandlung ankommt, fasst der folgende Beitrag für Sie zusammen.
Erholung und Nachsorge nach einer Schweißdrüsen-OP
Bei einer Schweißdrüsen-OP werden die Schweißdrüsen im betreffenden Bereich (meist die Achseln) chirurgisch entfernt. Dies geschieht in der Regel mit der sogenannten Saug-Kürettage. Mithilfe einer speziellen Kanüle werden die Schweißdrüsen zunächst an den Nervenfasern abgetrennt und anschließend abgesaugt. Die Schweißdrüsenentfernung dauert etwa 60 bis 90 Minuten. Die Patienten können die Praxis oder Klinik für gewöhnlich noch am selben Tag wieder verlassen. Meist finden zwei bis drei Kontrolltermine statt. Unmittelbar nach dem Eingriff sollten sich die Patienten noch etwas schonen, doch bereits am Folgetag können leichte Tätigkeiten in der Regel wieder aufgenommen werden. Auf körperliche Anstrengungen und Sport sollte hingegen für etwa drei Wochen verzichtet werden, um Komplikationen zu vermeiden und den Heilungsprozess nicht zu behindern.
Weitere nichtoperative Behandlungsansätze
Neben operativen Eingriffen und modernen Verfahren wie miraDry® gibt es auch minimalinvasive Methoden zur Behandlung von Hyperhidrose – lassen Sie sich hierzu individuell beraten. Unsere Expertinnen und Experten prüfen gemeinsam mit Ihnen, welche Therapieform in Ihrem Fall am besten geeignet ist.
Langfristiger Effekt oder regelmäßige Anwendung?
Je nach gewähltem Verfahren können sich die Ergebnisse einer Hyperhidrose-Behandlung in ihrer Dauer unterscheiden. Während einige Methoden auf eine dauerhafte Reduktion der Schweißproduktion abzielen, sind andere Ansätze zeitlich begrenzt wirksam und müssen in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um den Effekt aufrechtzuerhalten. Welche Option sich im individuellen Fall am besten eignet, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Schweregrad der Hyperhidrose, den persönlichen Vorstellungen und den medizinischen Voraussetzungen ab.
Schweißdrüsenbehandlung mit dauerhaftem Ergebnis und ohne Ausfallzeit?
Eine moderne Methode der dauerhaften Schweißdrüsenentfernung ohne die Notwendigkeit eines operativen Eingriffs stellt das miraDry®-Verfahren dar. Über ein spezielles Handstück werden Mikrowellen direkt in das Gewebe abgegeben, wodurch eine Hitzeentwicklung im Bereich der Schweißdrüsen und deren Versorgungsnerven hervorgerufen wird. Folglich werden die Schweiß- und Geruchsdrüsen zerstört. Während der Behandlung kühlt ein integriertes System die obere Hautschicht und beugt somit Verbrennungen vor. Das Verfahren ist äußerst schonend und kann ambulant in Lokalanästhesie durchgeführt werden. Sogleich nach der Anwendung sind die Patienten für gewöhnlich wieder vollständig gesellschaftsfähig. Eine Auszeit von Sport oder Beruf ist nicht notwendig. Auch Kontrolluntersuchungen sind nach der Behandlung in der Regel nicht nötig.
Da sich die Schweißdrüsen nicht neubilden können, kommt es in dem behandelten Bereich nicht mehr zu der unliebsamen übermäßigen Schweißabsonderung und auch unangenehme Gerüche treten nicht länger auf. Ob eine Behandlungssitzung ausreicht oder weitere Anwendungen für ein optimales Ergebnis notwendig sind, variiert von Person zu Person. Meist reichen ein bis zwei Behandlungen aus.
miraDry® in unserer KASG Ästhetik in Baden-Baden
Neben unserer Klinik am Stadtgarten in Karlsruhe konzentriert sich unsere Praxis KASG Ästhetik in Baden-Baden auf minimalinvasive Behandlungsmethoden der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Zum Behandlungsspektrum gehören Filler-Injektionen, die Faltenbehandlung, die Kryolipolyse sowie die Hyperhidrose-Behandlung mit miraDry®. Wenn Sie vom übermäßigen Schwitzen betroffen sind und nach einer nichtoperativen, aber dennoch dauerhaften Lösung suchen, steht Ihnen unser erfahrenes Team gern zur Seite. Eine persönliche Beratung zum miraDry®-Verfahren können Sie jederzeit mit unserem Praxisteam vereinbaren. Dr. Loos, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, klärt Sie dann persönlich und ehrlich über die Möglichkeiten und den jeweiligen Ablauf der Hyperhidrose-Behandlung auf. Selbstverständlich können Sie dem Experten auch Ihre Fragen und Anliegen mitteilen.

