Brustvergrößerung in Karlsruhe
Eine Brustvergrößerung dient der Harmonisierung des weiblichen Körpers, wenn die Brüste im Vergleich zum Körper unterentwickelt sind (Mammahypoplasie) oder wenn die Brüste komplett fehlen (Mammaaplasie).
Entstehung und Befund
Betroffene Frauen beklagen zumeist ihre im Verhältnis zum Körper zu kleinen Brüste und haben oft große Probleme mit ihrem Selbstverständnis als Frau. Diese Zweifel am eigenen Körper und das daraus entstehende schwache Selbstwertgefühl führen zu einem erheblichen Leidensdruck, der bei jahrelanger Dauer zu seelischen Störungen oder Erkrankungen führen kann. Viele Frauen vermeiden alle Aktivitäten, bei denen Rückschlüsse auf die Größe ihrer Brust gezogen werden könnten (Sport, Schwimmbadbesuche, "Sex nur mit T-Shirt", etc.). Die Partnersuche und das Sexualleben werden nicht selten in Mitleidenschaft gezogen.
Eine weitere große Gruppe von Frauen leidet nach Schwangerschaften unter einer sogenannten Involutionsatrophie der Brust. Hier kommt es typischerweise nach Abschluss der Stillzeit zu einer übermäßigen Rückbildung der Brustdrüse, so dass die Brüste nach der Schwangerschaft deutlich kleiner und schlaffer sind als zuvor.
Aus den Ursachen ergeben sich zwei große Gruppen von Frauen, die sich für eine Brustvergrößerung in Karlsruhe entscheiden: Einmal die Gruppe der Anfang 20-Jährigen (vor der Familienplanung) und die zweite große Gruppe der Ende 30- bis 40-Jährigen (nach Abschluss der Familienplanung).
Motivation
Ihre Einstellung und Ihre Motivation stellen wichtige Faktoren für den Erfolg einer operativen Brustvergrößerung dar. Der Befund, der korrigiert werden soll, muss tatsächlich Sie selbst stören und darf Ihnen nicht von anderen eingeredet worden sein. Unter den richtigen Voraussetzungen kann die operative Korrektur einer als zu klein empfundenen Brust ihr persönliches Wohlbefinden stark verbessern, den Leidensdruck und damit auch die seelischen Probleme mindern.
"Variable" Trends in den Medien oder im Bekanntenkreis sollten die Entscheidung für eine Brustvergrößerung in Karlsruhe nicht beeinflussen.
Untersuchung
Vor der Brust-OP sollte Ihr allgemeiner Gesundheitszustand, in Abhängigkeit von Ihrem Alter und eventuellen Vorerkrankungen, untersucht werden. Eine Blutuntersuchung muss auf jeden Fall durchgeführt werden, unter Umständen ein EKG oder eine Röntgenuntersuchung des Brustkorbes. Die Gesellschaft für Senologie empfiehlt, ab einem Alter von ca. 30 Jahren vor der Operation eine Brustkrebsvorsorge bei einem Gynäkologen oder Radiologen durchführen zu lassen (bei familiären Belastungen immer!). Bei der Auswahl eines geeigneten Arztes können wir Ihnen durch das Ärztenetzwerk der Klinik am Stadtgarten gerne helfen.
Während der Beratungsgespräche und der körperlichen Untersuchung erklären wir Ihnen den Befund ausführlich. Wir nehmen uns die Zeit, die Sie für alle Ihre Fragen brauchen. Wir sprechen mit Ihnen über das geplante operative Vorgehen und mögliche Behandlungsalternativen oder Alternativoperationen. Ist die Verwendung von Implantaten vorgesehen, so legen wir zusammen mit Ihnen bei den Vorgesprächen die Größe und die Form fest, die das Implantat haben soll.
Hinweis: Bei der Neuaufnahme in eine private Krankenversicherung muss ein liegendes Brustimplantat unbedingt angegeben werden.
Hinweis: Wird eine Beamtenlaufbahn angestrebt, sollte kein Brustimplantat verwendet werden, da dies nach unseren Erfahrungen eine Verbeamtung ausschließt.
Erfolgsaussichten
Das Ziel einer Brustvergrößerung ist es, eine harmonische Brustgröße und-form zu erzielen. Das Volumen wird in der Regel mithilfe von Implantaten erhöht. Diese werden zuvor gemeinsam mit der Patientin ausgesucht. Auch die Schnittführung und die Lage des Implantats besprechen Arzt und Patientin ausführlich. Durch diese genaue und individuelle Planung kann das Ergebnis der Brustvergrößerung bestmöglich an die Wünsche und Vorstellungen der Patientin angepasst werden. Vielen Frauen verschafft das ästhetische Resultat der Brust-OP nicht nur ein zufriedenstellendes und positives Körpergefühl, sondern auch mehr Selbstbewusstsein und ein stärkeres Selbstwertgefühl.
Eine uneingeschränkte Garantie dafür, dass die Brust exakt den Vorstellungen der Patientin entspricht, kann jedoch nicht gegeben werden. Die Risiken für mögliche Komplikationen sowie für ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis sind bei der Behandlung durch einen erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie aber dennoch auf ein Minimum reduziert.
Narkose
Brustvergrößerungen werden in der Klinik am Stadtgarten ausschließlich in Vollnarkose operiert, auch wenn der chirurgische Eingriff technisch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden könnte. Wir bevorzugen die Vollnarkose, um für die Patientin eine entspannte und angenehme, angstfreie Atmosphäre zu schaffen, in der die Operation sicher durchgeführt werden kann.
Aufenthalt
In der Klinik am Stadtgarten stehen Sicherheit und Patientenkomfort an erster Stelle. Die ästhetische Brustvergrößerung wird deshalb während eines stationären Aufenthaltes (meist zwei Nächte) durchgeführt. Die Wundheilung kann durch die körperliche Schonung und die sofort an die Operation anschließende Weiterbehandlung durch Kühlen und Entzündungshemmung beschleunigt und die Erholungszeit verkürzt werden. Falls (sehr selten) Komplikationen auftreten sollten, können wir diese sofort erkennen und reagieren.
Planung und Durchführung der Operation
Unmittelbar vor dem OP-Termin werden Sie erneut untersucht und die Befunde und der operative Eingriff nochmals erklärt. Falls Sie Fragen oder Ängste haben, können Sie diese gerne aussprechen. Wenn alle Fragen beantwortet sind, wird die Linie für den Hautschnitt und eventuelle Hilfslinien auf die Haut der Patientin gezeichnet.
Möglichkeiten der Brustvergrösserung
Zur Vergrößerung der weiblichen Brust stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Das Silikongelimplantat, das auch in der Klinik am Stadtgarten meist Verwendung findet, gilt in Europa als der „Goldstandard“ (d.h. als beste Möglichkeit, an der sich alle anderen Verfahren messen müssen).
Silikongelimplantate
Silikongelimplantate bestehen aus einer mehrschichtigen Silikonhülle, die mit kohäsivem Silikongel gefüllt ist. Dieses Silikongel hat einen sogenannten Memory-Effekt, der dazu führt, dass das Brustimplantat formstabil ist und auch nach einer gewissen Verformung wieder in die Ursprungsform zurückkehrt. Bei Schäden an der Implantathülle kann das zähe Silikongel durch die Kohäsion (s.o. kohäsives Silikongel) nicht einfach austreten und sich im Körper verteilen, wie dies früher bei flüssigen Silikonfüllungen der Fall war. Selbst bei großen Rissen in Implantaten konnten keine Gesundheitsbeeinträchtigungen festgestellt werden.
Silikon-Implantate können in verschiedenen Härtegraden ausgewählt werden. Die Implantathülle kann eine glatte oder eine raue Oberfläche aufweisen. Eine glatte Implantatoberfläche soll den Vorteil bieten, dass sich das Implantat bei Bewegung natürlicher verhält. In Europa werden dennoch mehr Implantate mit rauer Oberfläche verwendet, da man davon ausgeht, dass die unerwünschte Kapselfibrose bei rauen Implantatoberflächen seltener auftritt.
Eigenfett Transplantation
Auch die Transplantation mit Eigenfett ist eine Möglichkeit zur Brustvergrößerung. Hierbei wird an einer oder mehreren Körperstellen Fettgewebe abgesaugt und dann vielschichtig in kleinen Portionen in verschiedene Regionen der Brust eingespritzt (unter oder in den Brustmuskel, zwischen Brustmuskel und Brustdrüse, direkt unter die Haut). In die Brustdrüse selbst wird normalerweise kein Fettgewebe eingespritzt, da dies zu Mikroverkalkungen führen könnte, was die Aussagekraft einer später eventuell durchgeführten Mammographie erschweren könnte.
Limitierende Faktoren für eine Eigenfett Transplantation sind das vorhandene Fettgewebe und der Hautmantel der Brust. Um eine Brustvergrößerung von mehr als einer Körbchengröße zu erzielen, sind meist mehrere Sitzungen erforderlich.
Studien haben gezeigt, dass bei Verwendung der Wasserstrahl-assistierten-Liposuktion (WAL; eine Technik zur Fettabsaugung) ca. 60% des transplantierten Fettgewebes dauerhaft in der Brust bleiben. Die WAL wird auch in der Klinik am Stadtgarten sowohl für alleinige Fettabsaugungen als auch bei Fetttransplantationen verwendet.
Implantatform und Implantatgrösse
Bis Ende der 90er Jahre wurden zur Brustvergrößerung fast ausschließlich runde Brustimplantate verwendet. Heutzutage kommen zunehmend tropfenförmige, auch als anatomisch bezeichnete Implantate zur Anwendung. Die anatomischen Implantate haben den Vorteil, dass eine natürliche Brustform auch dann erreicht werden kann, wenn größere Implantate verwendet werden oder wenn kaum eigenes Brustgewebe vorhanden ist.
Bei entsprechenden Voraussetzungen kann selbstverständlich auch mit runden Implantaten eine schöne, natürliche Brust geformt werden. Als Grundregel gilt: Je größer das Implantat im Verhältnis zur Brust ist, umso mehr bestimmt es die Form der Brust nach der Schönheits-OP.
Das richtige Implantat für jede Brust
Die Ausmaße der vorhandenen Brust, der sogenannte „Footprint“ der Brust sollte von den Ausmaßen des verwendeten Implantats nicht oder nur unwesentlich überragt werden, da die Brust andernfalls unnatürlich aussehen könnte.
Runde Implantate haben einen Durchmesser und eine Projektion, d.h. eine maximale Dicke. Die maximale Projektion liegt bei runden Implantaten in der Mitte des Implantats. Runde Implantate werden bei gleichem Durchmesser in verschiedenen Projektionen hergestellt (moderate Projektion, volle Projektion, extra volle Projektion). Dies bedeutet, dass mit zunehmender Projektion bei gleichem Durchmesser die Implantate immer mehr die Form einer Halbkugel annehmen.
Tropfenförmige Implantate haben eine Höhe, eine Breite und ebenfalls eine Projektion. Bei anatomischen Implantaten liegt die maximale Projektion im unteren Bereich. Anatomische Implantate ähneln also mehr der natürlichen Brustform. Anatomische Implantate werden bei gleicher Höhe und Breite ebenfalls in unterschiedlichen Projektionen gefertigt (flache Projektion, moderate Projektion, volle Projektion, extra volle Projektion). Hier wird der Anstieg vom flachsten zum höchsten Punkt des Implantats mit zunehmender Projektion immer steiler. Bei den anatomischen Implantaten gibt es zusätzlich noch die Auswahl zwischen längs-ovalen, eher runden und quer-ovalen Formen.
Aus den Zielvorstellungen, die Sie persönlich haben, und den körperlichen Gegebenheiten (z.B. natürliche Brustform, Position der Brustwarze), die wir bei der Untersuchung feststellen, bestimmen wir in einem ausführlichen Beratungsgespräch zusammen mit Ihnen, welches Implantat für Ihre Brust am besten geeignet ist.
Mögliche Formen der Implantatlage
Implantatlage auf dem Brustmuskel und unter der Brustmuskelhaut
Fachausdruck: epipektorale oder subfasziale Implantatlage
Die Implantatlage auf dem großen Brustmuskel oder unter der Brustmuskelhaut kann bei Frauen gewählt werden, bei denen genügend Unterhautfettgewebe oder Brustgewebe vorhanden ist, um das Implantat und vor allem die Implantatränder ausreichend zu überdecken und damit zu kaschieren. Neuere wissenschaftliche Studien konnten hier keine Unterschiede zwischen der epipektoralen (auf dem Brustmuskel) und der subfaszialen (unter der Brustmuskelhaut) Implantatlage finden.
Bei zu wenig Unterhautfettgewebe und/oder Brustgewebe kann sich das Implantat, wenn es epipektoral oder subfaszial liegt, unter Umständen unter der Haut abzeichnen (z.B. im Push-up BH oder im Dekolleté).
Vorteile der epipektoralen oder subfaszialen Implantatlage sind die kürzere Erholungszeit und geringere Schmerzen nach dem Eingriff. Die Ausfallzeit ist in der Regel kürzer. Ein weiterer Vorteil ist das natürlichere Verhalten der Brust bei Bewegung, da das Implantat alle Bewegungen der Brust uneingeschränkt mitmacht.
Nachteilig ist bei dieser Implantatlage, dass das Implantat, verglichen mit der Lage unter dem großen Brustmuskel, eher tast- oder sichtbar ist. Zudem wird das Implantat bei der Lage auf dem Brustmuskel ausschließlich durch die Brusthaut gehalten, was im Lauf der Jahre zu einem stärkeren Absinken der Brust führen kann. Die Kapselfibrose, eine Komplikation bei der Brustvergrößerung, tritt tendenziell häufiger bei der Lage auf dem Brustmuskel als bei der Lage unter dem Brustmuskel auf. Weiterhin ist eine Mammographie (Röntgenuntersuchung der Brust zur Krebsvorsorge) bei einer Implantatlage auf dem Brustmuskel meistens deutlich erschwert und nicht aussagekräftig.
Implantatlage komplett oder teilweise unter dem großen Brustmuskel
Fachausdruck: retropektorale Lage, partiell retropektorale Lage, dual plane Lage
Die Lage eines Brustimplantats vollständig oder teilweise unter dem großen Brustmuskel bietet den Vorteil, dass, vor allem im Dekolleté, eine zusätzliche Gewebeschicht das Implantat, besonders an den Rändern, kaschiert. Die Implantate sind kaum tastbar und vor allem nicht sichtbar, auch wenn ein Push-up BH getragen wird. Das Eigengewicht des Implantats wird bei kompletter Lage unter dem Brustmuskel von diesem gehalten. Das sogenannte „Bottoming out“, das Durchsacken des unteren Brustpols, kommt bei dieser Implantatlage so gut wie nie vor. Kapselfibrosen kommen tendenziell seltener vor als bei der Implantatlage auf dem Brustmuskel oder unter der Brustmuskelhaut.
Wenn der große Brustmuskel zu weit kopfwärts ansetzt und das Implantat bei kompletter Lage hinter dem großen Brustmuskel zu hoch sitzen würde, wird der Muskel im unteren Bereich von seinem Ansatz gelöst und das Implantat kommt tiefer in die ideale Lage hinter der Brust.
Bei einer Hängebrust wird das Implantat teilweise unter dem Brustmuskel platziert. Anzumerken ist hier, dass nur eine leichte Hängebrust durch eine alleinige Brustvergrößerung ohne zusätzliche Straffungsoperation korrigiert werden kann. Die Hängebrust wird dadurch charakterisiert, dass die Brustdrüse und gegebenenfalls auch die Brustwarze ganz oder teilweise über die Unterbrustfalte hängen. Wenn der Hängegrad der Brust zu stark ausgeprägt ist, sollte zusätzlich zur Brustvergrößerung eine Bruststraffung erfolgen. Dies bringt zwar zusätzliche Schnitte und damit Narben mit sich, führt aber letztlich zu einer jugendlichen, strafferen, weiter kopfwärts sitzenden Brust. Wenn die Grenzen überschritten werden und trotz stärkerer Hängebrust nur eine Brustvergrößerung ohne Straffung durchgeführt wird, sind die Patientinnen nach unseren Erfahrungen nicht selten mit dem Ergebnis unzufrieden.
In der Klinik am Stadtgarten wird nach einem klaren Konzept mit stufenweisem Vorgehen zur individuellen Verbesserung der Brustform und -größe gearbeitet. Das Konzept wurde in Anlehnung an wissenschaftliche Studien entwickelt und hat sich bei sehr vielen Patientinnen bewährt. Aus den Zielvorstellungen, die Sie persönlich haben, und den körperlichen Gegebenheiten, die wir bei der Untersuchung feststellen, bestimmen wir in einem ausführlichen Beratungsgespräch zusammen mit Ihnen, welche Vergrößerungstechnik, mit oder ohne Bruststraffung, für Ihre Brust am besten geeignet ist.
Zugangswege
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Implantat in die Brust einzubringen. Meist wird der Zugang über die Unterbrustfalte gewählt. Abhängig von der Größe des Implantats ist der Schnitt etwa 3,5 bis 6 cm lang. Dieser Zugangsweg hat verschiedene Vorteile: Er macht die geringsten Gefühlsstörungen an der Brust; hier ist das Implantat am einfachsten einzuführen, was besonders bei anatomischen Implantaten wichtig ist; nicht zuletzt liegt die spätere Narbe im Idealfall genau in der Unterbrustfalte und ist kaum zu erkennen.
Ein weiterer häufig angewendeter Zugang führt über die Brustwarze. Voraussetzung für das unbeschadete Einbringen des Implantats ist ein ausreichend großer Warzenvorhof. Die Narben sind bei diesem Zugangsweg bogenförmig am Rand des Brustwarzenvorhofs gelegen und kaum sichtbar. Ist vor der Operation viel Brustgewebe vorhanden, kann die spätere Vernarbung zu einer Abflachung der Brust unter der Brustwarze führen, was das Aussehen beeinträchtigen kann. Dieser Zugang kann zu Störungen des Berührungsempfindens der Brustwarze führen. Die Stillfähigkeit wird im Allgemeinen durch den Zugang über die Brustwarze nicht beeinträchtigt.
Über einen Zugang unter der Achsel können runde Implantate eingebracht werden. Die Implantate werden auf diesem Weg häufig auf dem großen Brustmuskel oder unter der Brustmuskelhaut platziert. Aus Sicht der Spezialisten der Klinik am Stadtgarten ist dieser Zugangsweg ausschließlich für die Vergrößerung von Brüsten geeignet, die keinen Hängegrad aufweisen und ausreichend Brust- und Unterhautfettgewebe enthalten, um ein auf dem Brustmuskel liegendes Implantat zu kaschieren. Die späteren Narben dieses Zugangs sind zwar, vor allem bei angehobenen Armen, sichtbar; sie werden jedoch meist nicht mit einer Brustvergrößerung in Verbindung gebracht. Theoretisch können auch anatomische Implantate durch die Achsel unter den großen Brustmuskel eingebracht werden, die dafür notwendige endoskopische Operation ist jedoch sehr zeitaufwendig. Kritiker dieses Zugangsweges bemängeln, dass in der Nähe der Achsellymphknoten operiert wird, was das operative Auffinden dieser Lymphknoten erschweren könnte, wenn es wegen Brustkrebs einmal nötig sein sollte.
Welcher Zugangsweg für Ihre Brust am besten geeignet ist und für Sie die meisten Vorteile bringt, erfahren Sie bei einem persönlichen Beratungsgespräch mit Untersuchung durch die Spezialisten der Klinik am Stadtgarten.
Die Wunden werden mit selbstauflösenden Fäden vernäht und danach mit hautfarbenen Klammerpflastern abgeklebt. Im Einzelfall werden die Brüste mit einem speziellen Tapeverband fixiert. Direkt nach der Operation wird Ihnen der für 6 Wochen notwendige Stütz-BH angelegt.
Mögliche Risiken
In erfahrener, geübter Hand und wenn die üblichen Sicherheitsvorschriften und -standards eingehalten werden, treten Komplikationen nur selten auf. Wie bei jeder Operation können jedoch auch bei einer fachgerecht durchgeführten Brustvergrößerung Komplikationen wie Infektionen, Wundheilungsstörungen, Gefühllosigkeit der Brustwarze oder der ganzen Brust, gesundheitliche Störungen z.B. durch austretendes Silikongel, Thrombosen, Embolien oder Narkosezwischenfälle auftreten.
Bei der Verwendung von Silikongel-Implantaten können spezifische Komplikationen wie ein Implantatdefekt (verschleißbedingte Schädigungen der Hülle) oder eine sogenannte Kapselfibrose auftreten. Bei jedem eingesetzten Brustimplantat bildet der Körper um das Implantat herum eine Kapsel aus Bindegewebe aus. Diese hält das Implantat an seinem Platz, was erwünscht ist. Allerdings kann sich die Kapsel aus bislang weitestgehend unbekannten Gründen auch verdicken und schrumpfen, was als Kapselfibrose bezeichnet wird und nicht erwünscht ist. Kapselfibrosen können sich als Verhärtung und/oder Verformung der Brust zeigen und gelegentlich Schmerzen verursachen.
Nachbehandlung
Die individuelle Nachbehandlung wird ausschließlich von Ihrem behandelnden Arzt in der Klinik am Stadtgarten in Karlsruhe oder in der Privatpraxis in Baden-Baden durchgeführt. Falls Ihr Heimatort zu weit von der Klinik am Stadtgarten entfernt liegt, können wir Ihnen durch unser deutschlandweites Netzwerk für die Nachbehandlung gerne einen Kollegen nahe an Ihrem Wohnort empfehlen.
Nachbehandlungstermine stehen üblicherweise 1, 2 und 6 Wochen sowie 6 Monate nach der Operation an. Bei Problemen steht Ihnen jedoch Ihr behandelnder Arzt jederzeit - auch an den Wochenenden und nachts - zur Verfügung.
Wenn während der Operation Drainagen eingebracht wurden, werden diese schon während des stationären Aufenthaltes, meist am Entlassungstag, entfernt. Das Hautnahtmaterial muss in der Regel nicht entfernt werden, da die Fäden auflösbar sind; lediglich die Sicherungsknoten müssen nach 2 Wochen abgeschnitten werden. Nach der Operation sollte 6 Wochen lang ein Spezial-BH getragen werden. Abhängig von der Sportart soll ca. 6 Wochen kein Sport getrieben werden.
Zur Unterstützung empfiehlt sich die Behandlung durch eine medizinische Kosmetikerin oder Physiotherapeutin mit manueller Lymphdrainage und verschiedenen Haut- und Narbenpflegelotionen, um die Heilung zu beschleunigen. Überschießende Narbenbildung kann mit Silikongel-Folien oder Silikon-Salbe behandelt werden.
Ausfallzeit
Die Ausfallzeit richtet sich nach Ihren Lebensgewohnheiten, Lebensumständen und dem ausgeübten Beruf. Aus medizinischer Sicht empfiehlt es sich, nach der Brustoperation mindestens 2 Wochen Urlaub zu nehmen. Eine Krankschreibung kann nur bei medizinischer Notwendigkeit der Operation erfolgen.
Da häufig junge Mütter Eingriffe zur Brustkorrektur vornehmen lassen, ist es in solchen Fällen sehr hilfreich, wenn der Partner oder eine andere Person für 2 Wochen nach der Operation zur Versorgung der Kinder und des Haushalts zur Verfügung steht.
Kurzinfo
Behandlungsdauer: ca. 30-60 Minuten
Narkoseart: Vollnarkose
Klinikaufenthalt: stationär, mindestens 2 Übernachtungen
Schonzeit: ca. 1-2 Wochen
Sport: 4-6 Wochen kein Sport
Besonderheiten: ab dem 30. Lebensjahr gynäkologische Voruntersuchung empfohlen Drainageentfernung vor Entlassung, meist am 2. Tag Duschen nach Drainageentfernung, Baden nach 2 Wochen Entfernung der Nahtknoten nach 2 Wochen Kompressions-BH für 6 Wochen Kontrollen nach 1, 2, 6 Wochen und nach 6 Monaten, danach jährlich, bei Beschwerden jederzeit; bei Verwendung von Brustimplantaten besteht das Risiko einer erneuten Operation auch nach Jahren
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