miraDry®-Behandlung gegen Schwitzen in Karlsruhe
Starkes Schwitzen, große Schweißflecken auf der Kleidung und Schweißgeruch werden von vielen Menschen als sehr unangenehm und störend empfunden. An sich ist Schwitzen eine sehr wichtige Körperfunktion, denn es dient unter anderem der Regulierung der Körpertemperatur, dem Abtransport von Giftstoffen und der Aufrechterhaltung des Säureschutzmantels der Haut. Doch vor allem übermäßiges Schwitzen ist für die Betroffenen meist eine Belastung. Trotz guter Hygiene, Deodorants und Antitranspirante kann es zu starkem und störendem Schwitzen kommen, sodass sich die Betroffenen oft hilflos fühlen. Eine sanfte und effektive Methode, das Schwitzen dauerhaft zu reduzieren, ist die Behandlung mit miraDry®. Sie setzt direkt an den Schweißdrüsen an und sorgt dafür, dass Schweißmenge und Schweißgeruch reduziert werden.
Gründe für starkes Schwitzen (Hyperhidrose)
Im gesunden Zustand schwitzt der menschliche Körper vor allem bei Sport und körperlicher Anstrengung sowie bei hohen Außentemperaturen. Auch in Stresssituationen, bei Angst oder Aufregung kann es zu Schweißausbrüchen kommen. Wie schnell und wie stark man schwitzt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Neben der genetischen Veranlagung spielt auch die körperliche Verfassung eine Rolle. Unsportliche oder übergewichtige Menschen können schneller ins Schwitzen kommen als trainierte und normalgewichtige – was aber nicht heißt, dass schlanke und sportliche Menschen nicht von (starkem) Schwitzen betroffen sein können.
Kommt es jedoch auch bei körperlicher Ruhe und kühlen Temperaturen zu sehr starkem Schwitzen, kann es sich um eine krankhafte Form handeln: die sogenannte Hyperhidrose. Bei der Hyperhidrose wird übermäßig viel Schweiß abgesondert. Das Schwitzen geht also über die normale Körperfunktion hinaus und tritt unabhängig von äußeren Faktoren (z. B. Hitze, Sport) auf. Es kann lokal (auf eine Körperregion beschränkt) oder generalisiert (den ganzen Körper betreffend) vorkommen.
Weiterhin wird zwischen primärer und sekundärer Hyperhidrose unterschieden. Bei der primären Hyperhidrose geht man von einer Störung des vegetativen Nervensystems aus, die zu einer Überaktivierung der Schweißdrüsen führt. Die genauen Ursachen sind jedoch noch nicht abschließend geklärt. Bei der sekundären Hyperhidrose lösen eine andere Erkrankung, bestimmte Medikamente oder Produkte das extreme Schwitzen aus.
Motivation für eine Behandlung gegen Schwitzen
Der Entschluss, starkes Schwitzen behandeln zu lassen, resultiert meist aus dem enormen Unbehagen, das die Betroffenen bei plötzlichen und starken Schweißausbrüchen empfinden. Oft schämen sie sich für die Schweißflecken und den Schweißgeruch oder meiden soziale Kontakte aus Angst und Scham vor dem starken Schwitzen. Stresssituationen oder die Angst vor starkem Schwitzen können bereits einen neuen Schub auslösen, sodass für die Betroffenen ein Teufelskreis entsteht.
Die Motivation zur Behandlung des Schwitzens sollte immer von Ihnen als Betroffene/r ausgehen. Stört Sie das starke Schwitzen? Reichen herkömmliche Maßnahmen nicht aus, um das Schwitzen in den Griff zu bekommen? Ist Ihre Lebensqualität durch das starke Schwitzen eingeschränkt? Dann kann eine Behandlung wie miraDry® eine sinnvolle Lösung sein.
Trends in Social Media oder im Freundeskreis sollten hingegen nicht die Motivation für eine ästhetische Behandlung sein.
Untersuchung und Beratung
Vor der Behandlung des Schwitzens finden in unserer KASG ein ausführliches Beratungsgespräch und eine gründliche Untersuchung statt, um festzustellen, ob das miraDry®-Verfahren die richtige Therapie für Ihre Beschwerden und Wünsche ist. Bei diesem Termin informiert Sie Facharzt Dr. med. Bernd Loos über alle Details der Behandlung und klärt Sie über Ablauf, Risiken und Kosten auf. Außerdem nimmt er sich Zeit für Ihre Fragen rund um das Thema Schwitzen und miraDry®.
Was ist miraDry®?
miraDry® ist eine innovative, minimalinvasive Methode gegen übermäßiges Schwitzen und Hyperhidrose. Das Verfahren arbeitet mit Mikrowellen, die über ein Handstück direkt in das Gewebe der betroffenen Region abgegeben werden. Dort werden die Mikrowellen von den Zellen der Schweißdrüsen absorbiert und in Wärme umgewandelt. Diese Wärmeentwicklung schädigt die Schweißdrüsen, ihre versorgenden Nerven und auch die Geruchsdrüsen mit ihren Nerven. Als Folge kann in diesem Bereich nicht mehr so viel Schweiß produziert und abgesondert werden. Auch der unangenehme Geruch nimmt ab.
Ziel und Erfolgsaussichten von miraDry®
Ziel der Behandlung mit miraDry® gegen Schwitzen ist es, das unangenehme und extreme Schwitzen ohne Operation dauerhaft zu reduzieren. Gleichzeitig werden auch die Geruchsdrüsen angesprochen, sodass in den meisten Fällen auch der störende Schweißgeruch verschwindet.
In verschiedenen Studien konnte mit miraDry® eine Reduktion des Achselschweißes um bis zu 80 Prozent nachgewiesen werden. Da sich die geschädigten Schweißdrüsen nicht regenerieren oder neu bilden können, sind die erzielten Ergebnisse dauerhaft.
Narkose und Aufenthalt
Die Behandlung von Schwitzen mit miraDry® erfolgt ohne Operation oder Hautschnitte. Sie belastet den Körper daher kaum und ist sehr gut verträglich. Die zu behandelnden Stellen werden vorher lokal betäubt, sodass die Behandlung für die Patientinnen und Patienten nahezu schmerzfrei ist. Während der Anwendung kann ein leichtes Ziehen oder Stechen spürbar sein, in der Regel ist die Behandlung aber sehr gut erträglich.
Unmittelbar nach der Behandlung können Sie die Klinik wieder verlassen und Ihrem normalen Alltag nachgehen. Die Behandlung erfolgt also ambulant und erfordert keinen stationären Aufenthalt.
Ablauf der miraDry®-Behandlung gegen Schwitzen
Zu Beginn der Behandlung werden die Hautstellen desinfiziert, markiert und lokal betäubt. Um die oberste Hautschicht zu schützen und das Risiko von Hautirritationen zu verringern, wird ein spezielles Gel aufgetragen und die Haut gekühlt. Anschließend wird das miraDry®-Gerät vom geschulten Personal der KASG in einem bestimmten Bewegungsmuster über die markierten Areale geführt.
Punktuell wird das Gewebe angesaugt, fixiert und mit Mikrowellen behandelt. Sie können ein leichtes Saug- und Wärmegefühl verspüren. Durch das Vakuum werden die Schweißdrüsen in eine höhere Position gebracht, wodurch die tieferen Gewebeschichten geschützt werden. Die Erwärmung durch die Mikrowellen zerstört die Schweißdrüsen und verringert dadurch das Schwitzen in diesem Bereich. Auch die Geruchsbildung und der Haarwuchs wird in diesem Areal reduziert, was von vielen Patientinnen und Patienten als sehr positiv empfunden wird.
Häufig wird miraDry® gegen Schwitzen unter den Achseln eingesetzt. In einer Sitzung wird jede Achsel etwa 20- bis 30-mal mit dem Handgerät behandelt. Dabei bleibt das Gerät jeweils 35 bis 40 Sekunden auf der Haut. Insgesamt dauert die Behandlung gegen Schwitzen 60 bis 90 Minuten.
Nachbehandlung
Im Anschluss an die Behandlung werden die Markierungen von der Haut entfernt und der Bereich gekühlt. Kühlen Sie die Haut auch zuhause regelmäßig weiter, aber achten Sie darauf, nicht zu kalte Utensilien zu verwenden. Nach einigen Minuten können Sie die KASG wieder verlassen. Ausfallzeiten sind in der Regel nicht zu erwarten, sodass der normale Alltag sofort wieder aufgenommen werden kann. Auch Sport ist sofort oder nach einigen Tagen wieder möglich. Besondere Nachsorgemaßnahmen, Verhaltensregeln oder Kontrolltermine sind nach miraDry® nicht erforderlich.
Behandlungsanzahl und Ergebnis
Häufig reicht bereits eine Behandlung mit miraDry® aus, um das starke Schwitzen deutlich zu reduzieren. Da die Schweißdrüsen zerstört werden und sich nicht neu bilden können, ist das Ergebnis dauerhaft. In manchen Fällen kann eine zweite Behandlung sinnvoll sein, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Außerdem ist es möglich, die miraDry®-Behandlung an anderen Körperstellen zu wiederholen, wenn diese ebenfalls stark schwitzen.
Mögliche Risiken der Behandlung von starkem Schwitzen
Die Behandlung von Schwitzen und Schweißgeruch mit miraDry® gilt als sehr risikoarm und nebenwirkungsarm. Das Verfahren ist von der FDA zugelassen und in geschulten Kliniken eine sichere Methode. Das innovative Gerät mit integriertem Kühlsystem schützt sowohl die oberste Hautschicht als auch das tieferliegende Gewebe. Nur Schweißdrüsen, Geruchsdrüsen und versorgende Nerven werden gezielt angesprochen.
Mögliche Beschwerden nach einer miraDry®-Behandlung sind vorübergehende Schwellungen, Rötungen, Blutergüsse, Druckempfindlichkeit und ein leichtes Taubheitsgefühl. Dauerhafte Gefühlsstörungen treten in der Regel nicht auf. Die Nebenwirkungen klingen erfahrungsgemäß innerhalb weniger Tage von selbst ab. Die Heilung kann zusätzlich durch regelmäßige, vorsichtige Kühlung unterstützt werden.
Kosten einer Behandlung gegen Schwitzen
Die Kosten für eine Behandlung des Schwitzens richten sich nach der Größe und Anzahl der Areale sowie der Anzahl der Behandlungssitzungen. Sie werden je nach Befund individuell festgelegt und können daher von Patient zu Patient variieren. In einem persönlichen Beratungsgespräch informiert Sie Dr. med. Loos gern ausführlich über die zu erwartenden Kosten.
Kurzinfo
Behandlungsdauer: ca. 60–90 Minuten (pro Areal)
Narkoseart: Lokalanästhesie
Klinikaufenthalt: nicht erforderlich; ambulante Behandlung
Schonzeit: keine/evtl. 1 Tag
Sport: i. d. R. sofort oder nach wenigen Tagen
Besonderheiten: keine spezielle Nachsorge notwendig; 1 bis 2 Behandlungen; dauerhaftes Ergebnis ohne OP
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