Warum die Kompression nach der Bauchstraffung so wichtig ist
Eine Bauchdeckenstraffung (auch Bauchstraffung oder Abdominoplastik) ist für gewöhnlich ein umfangreicher chirurgischer Eingriff, bei dem überschüssiges Gewebe am Bauch entfernt wird. Die Operation dauert meist mehrere Stunden und findet unter Vollnarkose statt. Im Anschluss an den Eingriff ist eine längere Erholungsphase ratsam, damit der Körper sich entsprechend regenerieren und heilen kann. Mithilfe des richtigen Verhaltens nach der Bauchstraffung können die Patienten den Heilungsverlauf und die Formgebung aktiv unterstützen. Zudem können postoperative Risiken gesenkt werden. Eine der wichtigen Nachsorgemaßnahmen ist die Kompressionskleidung, die für mehrere Wochen zu tragen ist.
Was ist Kompressionskleidung?
Nach körperformenden Eingriffen wie der Bauchdeckenstraffung, einer Liposuktion, einer Lipödem-Behandlung, einem Bodylifting oder einer Brust-OP wird häufig Kompressionskleidung verordnet beziehungsweise empfohlen. Sie wird maßgeschneidert hergestellt, sodass sie sich optimal an den Körper des Patienten anpasst. Durch die medizinische Kompression wird das behandelte und gelockerte Gewebe stabilisiert und gestützt. Die Kleidung sorgt somit dafür, dass die Silhouette in Form gehalten wird. Dadurch wird auch das letztendliche Ergebnis positiv mitbeeinflusst. Der stetige Druck sorgt zudem dafür, dass eventuell vorhandene Wundflüssigkeit aus dem Körper gedrückt und die Bildung von Dellen vermieden wird.
Wer zahlt die Kompressionskleidung?
Wer die Kosten für die medizinische Kompressionskleidung tragen muss, ist unterschiedlich. Bei medizinischen Indikationen kann es sein, dass die Patienten ein Rezept von der jeweiligen Krankenkasse bekommen. Bei rein ästhetischen Behandlungen müssen die Patienten meist selbst für die Behandlungskosten als auch für die Nachsorgemaßnahmen aufkommen. Ob eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich ist, sollten die Patienten unbedingt im Vorfeld des Eingriffs mit ihrer Krankenkasse beziehungsweise mit der Versicherung besprechen.
Wie lange ist die Kompressionskleidung zu tragen?
Die jeweilige Tragedauer für die Kompressionskleidung hängt unter anderem vom Umfang der Operation ab. Nach größeren Bauchstraffungen müssen die Patienten die Kompression für etwa sechs bis acht Wochen anlegen. Dabei ist die spezielle Kleidung meist sowohl tagsüber als auch nachts zu tragen. Je nach Befund und Verlauf kann die Tragedauer jedoch auch variieren. Daher bespricht der Plastische Chirurg die individuelle Nachsorge persönlich mit dem Patienten.
Wann ist das endgültige Ergebnis einer Bauchstraffung zu sehen?
Für gewöhnlich dauert es rund drei bis sechs Wochen, bis die Schwellungen nach der Operation abgeklungen sind. Sobald die Beschwerden vollständig abgeheilt sind, kann das endgültige Ergebnis der Behandlung betrachtet werden. Meist ist das drei bis sechs Monate nach der OP der Fall, vereinzelt kann der Zeitraum auch kürzer oder länger ausfallen. Insbesondere die Narben können sich auch lange Zeit nach dem eigentlichen Eingriff noch verändern. So ist es möglich, dass sie nach ein bis eineinhalb Jahren noch weiter verblassen und unauffälliger werden. Mithilfe einer entsprechenden Narbenpflege können die Patienten diesen Vorgang unterstützen.
Weitere Tipps für die Zeit zu Hause
Neben der Kompressionskleidung können auch weitere Verhaltensregeln dabei helfen, die Risiken nach der Bauchstraffung möglichst gering zu halten und ein wünschenswertes Aussehen zu erzielen. So sollten sich die Patienten auf eine Auszeit von etwa ein bis drei Wochen einstellen. Bei größeren Eingriffen kann es auch empfehlenswert sein, sich längere Zeit zu schonen. Beim Liegen bietet es sich meist an, den Oberkörper etwas aufrechter zu positionieren. Dadurch wird das Risiko für Hämatome und Schwellungen gesenkt. Zudem sollte stets darauf geachtet werden, die Bauchdecke beim Liegen oder Aufstehen möglichst zu entlasten. Bücken und schweres Heben sind vorerst verboten.Mit Sport und Training sollten die Patienten mindestens drei Monate warten. Leichte Aktivitäten, um den Kreislauf anzuregen und das Thromboserisiko zu senken, sind jedoch willkommen. Hierzu zählen beispielsweise entspannte und kurze Spaziergänge. Auch leichte Radfahrten sind oft nach etwa einer Woche wieder möglich.Die Ernährung nach einer Bauchstraffung sollte ausgewogen sein und viele Vitamine Beinhalten. Dadurch wird der Körper in seinem Heilungsprozess optimal unterstützt. Verzichtet werden sollte hingegen auf Alkohol und Nikotin.
Die Beratung zur Bauchstraffung in Ihrer KASG
Sie denken über eine Bauchdeckenstraffung nach und möchten sich gern persönlich beraten lassen? Gern klären wir Sie über die chirurgischen Möglichkeiten auf und erläutern Ihnen alle Details zur Vorbereitung, Durchführung und Nachsorge. Einen Termin für ein unverbindliches Gespräch mit Facharzt Dr. Loos können Sie ganz einfach mit unserem Klinikteam vereinbaren. Sie erreichen uns telefonisch, per Mail als auch über unser Online-Kontaktformular. Wir freuen uns auf Sie!