Häufige Fragen zur Männerbrust
Haben Männer eine ausgeprägte Brust, die einem weiblichen Erscheinungsbild ähnelt, ist dies oftmals die Folge von überflüssigen Fettdepots. Ein Übergewicht wirkt sich häufig auch auf den Brustbereich aus und ruft das unliebsame Aussehen weiblich anmutender Brüste hervor. Aber auch bei schlanken und trainierten Männern kann dieses Phänomen auftreten. In diesem Fall handelt es sich in der Regel nicht um überschüssige Fettansammlungen an der Brust, sondern um eine krankhafte Vergrößerung der Brustdrüse. Sie wird als Gynäkomastie bezeichnet und stellt für die Betroffenen meist einen enormen ästhetischen Störfaktor dar. Folgend haben wir einige häufige Fragen zur Männerbrust zusammengestellt und für Sie beantwortet.
Wann spricht man von einem Männerbusen?
Die typische Männerbrust – wenn man sie so klassifizieren mag – zeichnet sich durch einen flachen und konturierten Brustbereich aus. Einige Männer konzentrieren ihr Krafttraining darauf, die Konturen der Brust hervorzuheben, wodurch die Brust ebenfalls ausgeprägter wird. Jedoch ist das nicht mit dem störenden Männerbusen zu vergleichen. Der Übergang von einer maskulin konturierten Brust zu einem ausgeprägteren Brustbereich kann schleichend sein und ist vielfach Definitionssache. Von einer Gynäkomastie sprechen Mediziner jedoch, wenn sich die Brust beim Mann so hervorwölbt, dass sie über das normale Maß hinausgeht und eher dem weiblichen Busen ähnelt.
Wie genau kommt es zum Männerbusen?
Wie eingangs erwähnt gibt es unterschiedliche Formen der unliebsamen Männerbrust. Sind überschüssige Fettansammlungen dafür verantwortlich, dass die Brust vergrößert erscheint, spricht man von der sogenannten Lipomastie. Teilweise kann eine Lipomastie bereits durch eine Ernährungsumstellung und Sport reduziert werden. Umgangssprachlich wird diese Form auch als „Pseudogynäkomastie“ oder „unechte Gynäkomastie“ bezeichnet. Eine „echte Gynäkomastie“ ist hingegen durch eine vergrößerte Brustdrüse gekennzeichnet. Häufig sind es hormonelle Störungen, die dazu führen, dass das Brustdrüsengewebe wächst. Welche Form vorliegt, kann bei einer ärztlichen Untersuchung festgestellt werden.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Sowohl bei der Lipomastie als auch bei einer Gynämoastie ist eine Behandlung in der Regel nicht zwangsläufig notwendig. Es handelt sich eher um eine ästhetische Veränderung, die als störend empfunden werden kann. Eine Gynäkomastie kann jedoch auch ein Symptom einer anderen zugrundeliegenden Erkrankung sein. Stellen Personen Knoten und Gewebeverhärtungen fest oder liegen Schmerzen in der Brust vor, sollte auf jeden Fall eine ärztliche Abklärung erfolgen, um die Ursachen zu untersuchen und eine geeignete Behandlung zusammenzustellen. Aber auch ohne weitere Symptome können sich die betroffenen Männer an einen Arzt wenden, um das Erscheinungsbild verändern zu lassen.
Wie wird die Gynäkomastie behandelt?
Die Therapie bei einer Gynäkomastie richtet sich nach der Art der Männerbrust. Handelt es sich um eine Lipomastie, die nicht mit konservativen Methoden wie Diäten und Sport reduziert werden kann, bietet sich für gewöhnlich eine Fettabsaugung (Liposuktion) an, um den Bereich wie gewünscht zu formen. Dabei wird eine dünne Kanüle in das Gewebe eingeführt, die das überschüssige Fettgewebe absaugt. Bei einer echten Gynäkomastie entnimmt der Plastische Chirurgie die vergrößerte Brustdrüse durch einen kleinen Schnitt an der Brustwarze. Manchmal kann es empfehlenswert sein, die Übergänge zusätzlich mit einer Fettabsaugung zu behandeln, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Eine chirurgische Straffung der Haut ist selten notwendig.
Wie lange dauert eine Gynäkomastie-OP?
Die Behandlungsdauer hängt von der Größe der Brust und somit vom Umfang des Eingriffs ab. In der Regel dauert die Operation zwischen ein und zwei Stunden. Die Behandlung erfolgt meist ambulant, sodass die Patienten nicht in der Klinik bleiben müssen, sondern nach dem Eingriff wieder nach Hause können.
Was ist nach der OP wichtig?
Um den Behandlungsbereich zu schützen und die Heilung zu unterstützen, tragen die Patienten eine spezielle Kompressionskleidung oder einen Kompressionsverband. Dadurch werden eventuelle Wundflüssigkeiten herausgedrückt und das Risiko für postoperative Komplikationen senkt sich. Es kommt beispielsweise zu weniger Schwellungen. Die empfohlene Erholungsdauer liegt bei etwa ein bis zwei Wochen. In den ersten Monaten nach der OP sollte auf starke körperliche Belastungen und Sport verzichten werden, bis die Wunden vollständig verheilt sind.
Wie lang hält das Ergebnis der OP?
Die Resultate der Männerbrustbehandlung sind dauerhaft. Sowohl die entfernten Fettzellen als auch das Brustdrüsengewebe können sich nicht nachbilden und zu einer erneuten Brustvergrößerung führen. Um die erfolgreichen Ergebnisse der Behandlung bestmöglich zu unterstützen, sollten die Patienten auf einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung achten. Denn eine starke Gewichtszunahme kann beispielsweise dazu führen, dass die übrigen Fettzellen im Brustbereich an Volumen zunehmen und das Aussehen der Brust sich dadurch verändert.
Für mehr Informationen zur Behandlung der Gynäkomastie können Sie uns gern kontaktieren!