Was ist ein SMAS-Lifting?

Die chirurgische Gesichtsstraffung wurde und wird stets weiterentwickelt und verfeinert. Daher gibt es in der modernen ästhetischen Medizin verschiedene Techniken, um das Gesicht harmonisch zu straffen und somit optisch zu verjüngen. Welche unterschiedlichen Möglichkeiten gibt es für das Facelift? Und was steckt hinter dem sogenannten SMAS-Facelift?

Warum ein Facelifting?

Ein Facelifting bietet sich an, wenn die Haut und das Gewebe im Gesichtsbereich an Straffheit und Elastizität verloren haben. Im Zuge der natürlichen Hautalterung kommt es zu Volumendefiziten, einzelne Gesichtsbereiche sinken ab und Falten entstehen. Diese Veränderungen treten von Person zu Person in unterschiedlichem Maße auf. Werden sie jedoch als störend empfunden, kann eine professionelle Gesichtsstraffung in Betracht gezogen werden, um dem Gesicht wieder harmonische Jugendlichkeit zu schenken. Für gewöhnlich stellt ein Facelift die geeignete Behandlungsmethode dar, wenn der Alterungsprozess bereits weiter fortgeschritten ist beziehungsweise sich stärkere Spuren im Gesicht zeigen. Leichtere Alterungserscheinungen lassen sich hingegen oftmals auch mit minimalinvasiven Verfahren korrigieren.

Die Anfänge des modernen Facelifts: die reine Hautstraffung

Das ästhetische Gesichtslifting konzentrierte sich zu Beginn hauptsächlich auf die Straffung der oberen Hautschicht. Mit dieser Methode konnte zwar durchaus eine optische Verjüngung erzielt werden, jedoch bestand häufig das Risiko, dass das Gesicht eher maskenartig und steif wirkte. Zudem bewirkte die Hautalterung, die auch nach dem Eingriff ganz normal erfolgte, dass bereits nach kurzer Zeit erneut Falten und Erschlaffungen sichtbar wurden. Die Haltbarkeit des anfänglichen Facelifts lag durchschnittlich bei nur wenigen Monaten.

Die Methode der alleinigen Hautstraffung ist auch heutzutage noch möglich und wird meist als Minilift bezeichnet. Meist raten erfahrene Ärzte eher zu minimalinvasiven Verfahren wie Unterspritzungen oder einem Fadenlift als zu einem Minilift, da diese Methoden gute Ergebnisse bei geringeren Risiken erzielen können. Zudem ist für die minimalinvasiven Behandlungen kein operativer Eingriff notwendig.

Die Entwicklung des SMAS-Facelifts

In den 1970er Jahren wurde die Technik des sogenannten SMAS-Facelifts entwickelt. Die Abkürzung SMAS steht für superfizielles-muskulo-aponeurotisches System. Damit sind die Muskeln und das Bindegewebe gemeint. Die Neuerung beim SMAS-Facelift bestand darin, dass neben der oberen Hautschicht auch tieferliegende Gewebestrukturen (Weichteilstrukturen, Bindegewebe, Muskeln und Bänder) berücksichtigt wurden.

Mithilfe eines SMAS-Facelifts kann der plastische Chirurg natürlichere und länger anhaltende Ergebnisse erzielen. In der heutigen ästhetischen Chirurgie gilt es als eine Art Standardmethode zur Straffung der Gesichts- und Halspartie.

Wie lange halten die Ergebnisse an?

Ein Facelifting, bei dem auch das SMAS berücksichtigt wird, kann einen Verjüngungseffekt von etwa zehn Jahren oder länger erzielen. Meist bleiben die Resultate für sieben bis zehn Jahre erhalten, bevor sich erneute störende Veränderungen wie starke Hauterschlaffungen zeigen. Bei einigen Patienten hält der verjüngende Effekt sogar durchaus länger an. Letztendlich sind das Ergebnis und die Wirkungsdauer von Patient zu Patient individuell unterschiedlich. Auch der persönliche Lebensstil und bestimmte Gewohnheiten (z. B. Ernährung, Sport, Rauchen, Alkohol, Stress usw.) wirken sich auf die Hautalterung und somit auch auf das Ergebnis eines Facelifts aus. Ebenso hat die individuelle Hautbeschaffenheit Einfluss darauf, wie lange die Ergebnisse einer professionellen Gesichtsstraffung anhalten.

Was kostet ein SMAS-Lifting?

Um die Kosten für ein SMAS-Facelift festlegen zu können, ist ein persönliches Gespräch mit dem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie unumgänglich. Denn erst anhand der genauen und individuellen Behandlungsplanung kann der Experte auch Auskunft über die anfallenden Kosten geben. Da jeder Eingriff speziell an den einzelnen Patienten angepasst wird, gibt es keine pauschalen Preisangaben.

Gern erstellen wir Ihnen in der KASG einen unverbindlichen Kostenvoranschlag zu Ihrer Gesichtsstraffung. Vereinbaren Sie hierzu einfach Ihren Termin in unserer Klinik und lassen Sie sich persönlich und zwanglos beraten.

Welche Risiken birgt ein SMAS-Lift?

Wie jeder andere operative Eingriff ist auch das SMAS-Lift mit bestimmten Komplikationsrisiken verbunden. Durch die Wahl eines erfahrenen Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie können diese Risiken auf ein Minimum reduziert, aber nicht komplett ausgeschlossen werden. Zu den häufigeren Beschwerden nach der Gesichtsstraffung gehören vorübergehende Schwellungen, Rötungen, Hämatome, leichte bis moderate Schmerzen, Spannungsgefühle und Empfindungsstörungen wie Taubheitsgefühle. Selten kommt es zu Problemen beim Heilungsverlauf, zu überschießenden Narben, Nervenschädigungen oder Infektionen.

Im persönlichen Beratungsgespräch geht der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie genauer auf die möglichen Risiken ein und beantwortet die individuellen Fragen des Patienten. Durch eine sorgfältige Planung und Vorbereitung sowie eine sorgsame Nachbehandlung werden die Komplikationsrisiken gesenkt und ein ästhetisches und gesundes Ergebnis unterstützt.