Mastektomie Kosten – wer trägt die Kosten einer Behandlung?

Die Mastektomie ist die Entfernung der weiblichen Brust. Sie erfolgt beispielsweise bei bösartigen Erkrankungen der Brust. Sie ist jedoch auch eine Möglichkeit für Frau-zu-Mann-transidente Personen, die sich nach dem Körper sehnen, mit dem sie sich wohlfühlen. Oftmals versuchen sie vorab, die ungewünschte Brust mithilfe von sogenannten Bindern oder engen Sport-BHs zu kaschieren. Das ständige Abbinden der Brust ist jedoch nicht nur aufwendig oder sogar schmerzhaft, es löst zudem auch nicht das Problem, das die Betroffenen empfinden: Sie fühlen sich nicht wohl mit der weiblichen Brust, die trotz des Kaschierens immer noch da ist. Für viele Frau-zu-Mann-Transsexuelle ist die Mastektomie ein bedeutsamer Schritt, dem eine langjährige Planung und Vorbereitung vorausgeht. Verschiedene Gespräche, Gutachten und Entscheidungen sind für die Durchführung der OP entscheidend. Doch wie sieht es eigentlich mit den Behandlungskosten aus? Wie teuer ist eine Mastektomie? Übernehmen Krankenkassen die Kosten für die OP?
 

Was kostet eine Mastektomie?

Pauschal lässt sich nicht sagen, was eine Mastektomie kosten wird. Die Operation wird individuell an den Patienten angepasst. Je nach Ausgangsbefund, gewählter Methode, Schnitttechnik, Narkose, Dauer und Klinikaufenthalt sowie weiterer Einflüsse (z. B. Arzthonorar, stationärer Aufenthalt) variieren die Behandlungskosten von Eingriff zu Eingriff. Mit welchen Kosten die Mastektomie in Ihrem Fall verbunden ist, erfahren Sie nach einer ausführlichen Beratung und Untersuchung durch Dr. Loos. Der erfahrene Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie nimmt sich Ihren Wünschen an und legt gemeinsam mit Ihnen das optimale Vorgehen fest. Sobald der Behandlungsplan klar ist, kann er Sie auch darüber informieren, wie viel die Mastektomie kosten wird.

Für gewöhnlich liegen die Kosten im vier- bis fünfstelligen Bereich. Als ungefährer Richtwert gelten Kosten ab 5.500 Euro, wobei hierbei noch zusätzliche Kosten wie Narkose und stationäre Unterbringung dazukommen.
 

Wer zahlt die Behandlungskosten?

Grundlegend wird bei Operationen zwischen medizinischen Indikationen und ästhetisch motivierten Behandlungen unterschieden. Liegt ein gesundheitlicher Grund für den Eingriff vor (z. B. Funktionseinschränkungen, Schmerzen, gesundheitliche Risiken) wird die jeweilige Behandlung in vielen Fällen von den Krankenkassen übernommen oder bezuschusst. Entscheiden sich die Patienten jedoch aus ästhetischen Gründen für eine Behandlung wie etwa eine sogenannte Schönheits-OP, tragen sie die Kosten in der Regel selbst.

Bei der Mastektomie im Rahmen einer Brustkrebsbehandlung werden die Kosten für gewöhnlich von den Krankenkassen getragen. Auch bei einer geschlechtsangleichenden Mastektomie ist eine Kostenübernahme möglich. Hierfür sind verschiedene Anträge und Nachweise wie beispielsweise medizinische und psychologische Gutachten notwendig. Informieren Sie sich am besten vorab bei Ihrer Krankenkasse, ob eine Kostenübernahme möglich ist und welche Dokumente Sie dafür wann einreichen müssen. Wichtig ist, dass Sie sich vor der Behandlung erkundigen, da es nach der erfolgten Mastektomie schwerer oder nicht mehr möglich ist, die Kostenübernahme oder Mitfinanzierung zu bekommen.
 

Tipps für die Nachsorge nach der Mastektomie

Die Mastektomie ist eine umfangreiche Operation, die in Vollnarkose stattfindet und etwa drei Stunden dauert. Der Körper benötigt nach dem Eingriff daher entsprechend Zeit, um sich vollständig zu erholen und zu regenerieren. Aus diesem Grund ist es vor allem wichtig, sich nach der Mastektomie zu schonen und körperliche Überanstrengungen zu vermeiden. Sport ist nach etwa vier bis sechs Wochen wieder möglich. Der genaue Zeitpunkt kann hierbei von Patient zu Patient variieren. Am besten halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt, bevor Sie sich wieder langsam an den Sport herantrauen.

Der stationäre Aufenthalt nach der Mastektomie beträgt meist zwei bis drei Tage. Für die ersten Tage nach der Entlassung aus der Klinik kann es ratsam sein, sich bei alltäglichen Aufgaben helfen zu lassen, da insbesondere die Bewegungsfreiheit der Arme etwas eingeschränkt sein kann. Stellen Sie am besten bereits vor der OP alle wichtigen Dinge auf eine angenehme Höhe, sodass Sie die Arme möglichst nicht über Schulterniveau heben müssen.

Der Brustbereich wird nach der OP durch ein spezielles Kompressionsmieder geschützt. Dieses sorgt dafür, dass die Risiken für postoperative Schmerzen und Risiken minimiert werden. Zudem unterstützt es den Heilungsverlauf und eine natürliche Formgebung. Das Kompressionsmieder ist für etwa vier bis sechs Wochen zu tragen. Bei regelmäßigen Kontrollterminen in der KASG untersucht Dr. Loos den Heilungsverlauf und das Ergebnis.
 

Haben Sie Fragen?

Bei Fragen oder dem Wunsch nach einer persönlichen Beratung steht Ihnen unser Team der KASG gern zur Verfügung. Vereinbaren Sie einfach einen Termin für ein unverbindliches Gespräch mit Dr. Loos, der Sie umfassend über die Möglichkeiten der Mastektomie informiert. Wir freuen uns darauf, Sie kennenzulernen und Ihnen weiterhelfen zu können.