Vorbereitung und Nachsorge bei der Gynäkomastie-OP

Das Aussehen der männlichen Brust kann recht unterschiedlich sein. Manche Männer haben eine sehr flache und konturierte Brust, andere besitzen weniger Kontur im Brustbereich. Sportler und vor allem Bodybuilder trainieren die Brust so, dass sie fülliger wird. Ein zumeist für die Betroffenen unangenehmes Aussehen stellt hingegen die sogenannte Gynäkomastie dar. Hierbei handelt es sich um einen „Männerbusen“, der ein weiblich anmutendes Äußeres aufweist. Die Brüste sind vergrößert, sehen aber anders aus als gut trainierte oder konturierte maskuline Brüste.

Die Ähnlichkeit zur weiblichen Brust führt dazu, dass sich die betroffenen Männer für gewöhnlich unwohl fühlen und sich schämen. Sie vermeiden es häufig, enge Kleidung zu tragen oder ihren Oberkörper zu zeigen. Mit Diäten und Sport lässt sich die Männerbrust meist nicht verändern, da der Grund eine vergrößerte Brustdrüse ist. Sie kann stattdessen mithilfe eines ambulanten operativen Eingriffs dauerhaft entfernt werden. Anschließend wird der Brustbereich maskulin konturiert, um das gewünschte Aussehen zu erzielen.
 

Was passiert bei einer Gynäkomastie-OP?

Bei der Gynäkomastie-Behandlung setzt Dr. Loos einen kleinen Schnitt in der Nähe der Brustwarze. Über diesen Schnitt entfernt er anschließend die vergrößerte Brustdrüse sowie eventuell vorhandenes störendes Fettgewebe. Je nach Ausprägung der Gynäkomastie kann eine zusätzliche Fettabsaugung sinnvoll sein, um die Übergänge zu glätten und ein optimales Ergebnis zu erreichen. Der Eingriff dauert in der Regel eineinhalb bis zwei Stunden. Für gewöhnlich findet die Operation unter Vollnarkose statt.
 

Was ist eine Lipomastie und wie wird sie behandelt?

Der Grund für eine Gynäkomastie ist eine Vergrößerung der Brustdrüse. Diese hat meist hormonelle Auslöser. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt. Bei einer Lipomastie kommt es ebenfalls zu einer untypisch großen Brust beim Mann. Jedoch liegt dies nicht an der Brustdrüse, sondern an überschüssigen Fetteinlagerungen. Oftmals treten sie im Zusammenhang mit einem ungesunden Lebensstil und Übergewicht auf. Sie können aber auch anlagebedingt vorliegen.

Diese Fettzellen können sehr hartnäckig und diätresistent sein. Lässt sich die Lipomastie weder mit einer Gewichtsabnahme noch mit gezieltem Training verringern, kann eine Fettabsaugung (Liposuktion) beim Ästhetisch-Plastischen Chirurgen Abhilfe schaffen.
 

Wichtige Schritte vor einer Gynäkomastie-OP

Vor jeder Behandlung spricht Dr. Loos persönlich mit den Patienten. In dem individuellen Beratungsgespräch verdeutlicht der Patient, woran er sich stört und welches Ergebnis er sich wünscht. Daraufhin untersucht Dr. Loos die Brust und geht den Ursachen für die Gynäkomastie auf den Grund. Anhand dieser Informationen entwirft der erfahrene Arzt den Behandlungsplan und geht diesen im Detail mit dem Patienten durch. Nachdem alle Abläufe, Besonderheiten und Fragen geklärt sind, wird der Behandlungstermin geplant.

Etwa zwei Wochen vor der OP sollte auf Nikotin verzichtet werden. Nikotin stört die Durchblutung und kann somit dazu führen, dass die Wunden schlechter verheilen oder andere Komplikationen auftreten. Auch Medikamente und Mittel, die die Blutgerinnung beeinflussen, sollten vor der Gynäkomastie-OP abgesetzt werden. Hierzu zählt unter anderem auch Aspirin®. Die Mittel können die Risiken für Nachblutungen oder Hämatome erhöhen.
 

Schonung und Maßnahmen nach der Brustverkleinerung beim Mann

Für eine möglichst komplikationslose und zügige Heilung sind die Einhaltung der Nachsorgemaßnahmen und der Kontrolltermine in der Klinik essenziell. Die vom Arzt angeordneten Verhaltensregel sollten unbedingt von den Patienten eingehalten werden, um keine unnötigen Risiken einzugehen. Nach der OP wird ein elastischer Brustverbrand angelegt. Dieser Kompressionsverband schützt den Bereich und unterstützt die natürliche Formgebung. Durch den stetigen Druck wird der Schwellungsrückgang gefördert. Zudem sorgt er für eine optimale Wundheilung und Hautschrumpfung. Der Kompressionsverband ist etwa vier bis sechs Wochen zu tragen.

Der Körper sollte für mindestens vier Wochen geschont werden. Vor allem anstrengende Aktivitäten und Sport sind zu vermeiden. Leichte Betätigungen und Spaziergänge sind jedoch problemlos möglich und für die Gesundheit sogar sehr förderlich. Die Schmerzen nach der OP halten sich erfahrungsgemäß im Rahmen und können mit geeigneten Schmerzmitteln bei Bedarf gelindert werden.

Jeder Patient der KASG erhält einen detaillierten Nachbehandlungsplan bei der Entlassung mit nach Hause.
 

Können die Brüste erneut auftreten?

Das endgültige kosmetische Ergebnis der Gynäkomastie-OP ist etwa neun bis zwölf Monate nach dem Eingriff zu sehen. Das Drüsengewebe, das bei der Operation entfernt wird, kann nicht wieder nachwachsen. Die entnommenen Fettzellen regenerieren sich ebenfalls nicht. Somit ist das Ergebnis der chirurgischen Behandlung dauerhaft. Zu beachten gilt es jedoch, dass sich die noch vorhandenen Fettzellen verändern können. Das bedeutet, das sich das Volumen der Fettzellen bei einer starken Gewichtszunahme erhöhen kann, was wiederum Einfluss auf das Aussehen der Brust nehmen kann. Mit einem gesunden Lebensstil können die Patienten dem Prozess vorbeugen und das ästhetische Ergebnis der Behandlung aufrechterhalten.


Mehr zur Gynäkomastie finden Sie auf unserer Behandlungsseite. Zudem können Sie einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch mit Dr. Loos in der KASG vereinbaren.