Brustvergrößerung Alter – Ab welchem Alter ist die Brust-OP möglich und sinnvoll?

Die Brust ist für viele Frauen ein sehr wichtiges Körpermerkmal, da sie mit ihr Weiblichkeit, Wohlbefinden und Attraktivität verbinden. Aus unterschiedlichen Gründen können die Brüste kleiner sein, als es sich die Frauen wünschen. Besteht der Wunsch nach mehr Brustvolumen, kann eine ästhetisch-plastische Brustvergrößerung in Betracht gezogen werden. Sowohl mit Implantaten als auch mit Eigenfett lässt sich den Brüsten mehr Fülle schenken. Doch ab welchem Alter ist die OP überhaupt möglich? Gibt es ein „Maximalalter“ für den Eingriff?
 

Ästhetisch-plastische Eingriffe nur bei volljährigen Patient:innen

Sogenannte Schönheitseingriffe – operativ als auch minimalinvasiv – werden in der Regel nur bei volljährigen Patientinnen und Patienten durchgeführt. Das gilt auch für eine Brustvergrößerung. Zudem ist es wichtig, dass das Brustwachstum zum Zeitpunkt des Eingriffs bereits vollständig abgeschlossen ist. Das ist meist mit dem 17. oder 18. Lebensjahr der Fall. Daher wird frühestens eine Brust-OP mit 18 Jahren durchgeführt.

Es gibt wenige ästhetische Eingriffe, die von dieser Volljährigkeitsregel abweichen. Eine dieser Behandlungen ist die Ohrenkorrektur, die bereits im Kindesalter erfolgen kann. Sie zielt darauf ab, abstehende Ohren anzulegen, um den kleinen Patienten Hänseleien und Spott zu ersparen, und das eigene Selbstwertgefühl zu stärken.
 

Die Brustvergrößerung nach starker Gewichtsabnahme

Neben anlagebedingt kleinen Brüsten kann auch eine starke Gewichtsreduktion dazu führen, dass die Brüste an Fülle und Form verlieren. Oft erschlaffen sie und hängen, da sich der Hautmantel nicht zurückziehen kann. Nach einer solchen Gewichtsabnahme kann es für die betroffenen Patientinnen sehr frustrierend sein, nun zwar ihr Wunschgewicht erreicht zu haben, sich aber nicht mehr wohl mit dem Aussehen ihrer Brüste zu fühlen.

In diesem Fall bietet sich häufig eine Bruststraffung an, um die Brüste wieder in eine jugendlichere Position und straffere Form zu bringen. Gleichzeitig kann eine Brustvergrößerung erfolgen, wenn sich die Frauen nicht nur straffere, sondern auch größere Brüste wünschen.
 

Die Brustvergrößerung nach Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft und Stillzeit wirken sich auf den weiblichen Körper aus. Sie führen zu vielen Veränderungen, von denen einige sich nicht mehr wie gewünscht zurückbilden. Haben die Brüste an Form und Fülle verloren, kann auch hier eine Brustvergrößerung helfen.

Nach einer oder mehreren Schwangerschaften stehen sogar eine Vielzahl von möglichen ästhetischen Behandlungen zur Auswahl, um den „After-Baby-Body“ den individuellen Wünschen und Vorstellungen anzupassen und sich wieder rundum wohlzufühlen. Diese Behandlungen werden als sogenanntes Mommy Makeover zusammengefasst. Mögliche Eingriffe sind unter anderem:

Familienplanung bei brustchirurgischen Eingriffen

Bei der Entscheidung für einen brustchirurgischen Eingriff sollte auch die persönliche Familienplanung miteinbezogen werden. Prinzipiell ist die Brustvergrößerung bei jungen Frauen jederzeit möglich, sofern keine Kontraindikationen vorliegen. Besteht jedoch ein Kinderwunsch und plant die Patientin eine Schwangerschaft, sollte die Brust-OP idealerweise erst dann vorgenommen werden, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Der Grund dafür ist, dass eine Schwangerschaft zu körperlichen Veränderungen führt, die auch das Ergebnis der Brust-OP beeinflussen können. Eventuell sind die Frauen dann nicht mehr zufrieden mit ihrer Brust.

Andererseits kann eine Brust-OP in einigen Fällen auch die Stillfähigkeit einschränken. Auch wenn es sich um ein geringes Risiko handelt, lässt es sich nicht ganz ausschließen. Daher ist es empfehlenswert, Brust-OP und Schwangerschaften aufeinander abzustimmen.
 

Brustvergrößerung ab 50?

Nicht nur junge Frauen interessieren sich für eine ästhetische Brust-OP. Auch im fortgeschrittenen Alter kann der Wunsch nach strafferen und größeren Brüsten vorliegen. Ist eine Brustvergrößerung mit 50+ problemlos möglich?

Prinzipiell kann die Brustvergrößerung in jedem Alter (sofern die Patientinnen volljährig sind) durchgeführt werden. Die wichtige Voraussetzung ist, dass die Patientinnen körperlich fit und gesund sind. Eventuelle Kontraindikationen werden im persönlichen Beratungsgespräch thematisiert und vom Ästhetisch-Plastischen Chirurgen untersucht. Meist sind weiterführende Untersuchungen wie eine Mammografie ratsam, um eventuelle Gewebeveränderungen und individuelle Strukturen sowie Nervenverläufe zu erkennen.

Kurzum: Sind die Patientinnen gesund und liegen keine erhöhten Risiken vor, kann eine Brustvergrößerung auch im höheren Alter problemlos stattfinden.
 

Individuelle Beratung zur Brustvergrößerung in der KASG

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