Beschwerden durch große Brüste – Möglichkeiten der Brustverkleinerung

Ein volles Dekolleté stellt für viele Personen ein weiblichen Schönheitsideal dar. Doch in einigen Fällen können große Brüste auch zu einer Last werden. Die betroffenen Frauen stören sich häufig am Aussehen, das die großen Brüste verleihen, und fühlen sich oft in der Öffentlichkeit angestarrt. Sie genieren sich, enge Kleidung zu tragen und auch gesundheitliche Beschwerden durch die groß gewachsenen Brüste sind keine Seltenheit. Mit einer Brustverkleinerung in Karlsruhe kann den Brüsten eine kleinere, harmonische und natürlich aussehende Form verliehen werden. Für die Frauen bewirkt der Eingriff oftmals nicht nur eine körperliche, sondern auch eine seelische Verbesserung.

Wichtig: Das Gespräch mit dem Facharzt

Auch wenn das Internet viele Quellen zur Brustverkleinerung zur Verfügung stellt, ersetzen diese nicht das Beratungsgespräch mit dem Chirurgen. Bei dem persönlichen Zusammentreffen schildert die Patientin, was sie stört, woraufhin der Experte die geeignete Behandlung darlegt und erläutert. Dabei geht er sowohl auf den Ablauf des Eingriffs als auch auf die Voraussetzungen, die Nachsorgemaßnahmen und die eventuellen Risiken der Behandlung ein. Natürlich kann die Patientin dem Spezialisten auch gezielt Fragen stellen. Ohne eine solche ausführliche, seriöse und ehrliche Beratung im Vorfeld sollte keine ästhetisch-plastische Operation vorgenommen werden.

Wichtig ist zudem, den „richtigen“ Arzt zu wählen. Über die notwendige Qualifikation für einen sogenannten schönheitschirurgischen Eingriff verfügt ausschließlich ein erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Bezeichnungen wie „Beauty-Doc“ oder „Schönheitschirurg“ kursieren im allgemeinen Sprachgebrauch zwar auch, sie sind jedoch rechtlich nicht geschützt und geben keine Auskunft über die Ausbildung des Arztes auf diesem speziellen Gebiet.

Was sollte ich vor der Brustverkleinerung beachten?

Ein brustchirurgischer Eingriff wie die Brustverkleinerung wird erst dann in Betracht gezogen, wenn das Brustwachstum abgeschlossen und die Brüste voll entwickelt sind. Bei minderjährigen Patientinnen wird die Behandlung nicht durchgeführt. Nur in sehr geringen Ausnahmefällen ist es möglich und sinnvoll, eine Brustverkleinerung vor der Volljährigkeit durchzuführen, beispielsweise wenn die große Brust Haltungsschäden verursacht oder einen sehr starken Leidensdruck bei den jungen Mädchen hervorruft.

Ab dem 35. Lebensjahr ist eine vorherige Untersuchung der Brust durch eine Mammographie oder durch Ultraschall empfehlenswert. Ob eine derartige Voruntersuchung im individuellen Fall notwendig ist, darüber klärt der Facharzt im persönlichen Beratungsgespräch auf.

Vor einer Brustverkleinerung sollten sich die Patientinnen genaue Gedanken über ihre Familienplanung machen. Denn der Eingriff kann in einigen Fällen dazu führen, dass das Stillen nur noch eingeschränkt funktioniert oder sogar unmöglich ist. Bestenfalls ist die Familienplanung also abgeschlossen, bevor die Brustverkleinerung vorgenommen wird. Sollte die Patienten kurz zuvor ein Kind bekommen haben, sollte der Eingriff frühestens acht Monate nach dem Stillende durchgeführt werden. Denn zuerst muss sich die Brust vollständigen normalisieren.

Wie wird die Brust verkleinert?

Die Operationsmethoden variieren von Patientin zu Patientin mitunter sehr stark. Vor allem die Schnittführung kann je nachdem, wie groß die Brüste sind und welches Ergebnis erzielt werden soll, unterschiedlich verlaufen. Für gewöhnlich arbeitet der Plastische Chirurg mit zwei Schnitten: einen um den Brustwarzenhof herum, ein zweiter senkrecht in Richtung Unterbrustfalte. Muss viel Gewebe entfernt werden, ist teilweise ein weiterer Schnitt entlang der Unterbrustfalte erforderlich. Anschließend entfernt der Chirurg das überschüssige Haut- und Brustgewebe und formt den verbliebenen Drüsenkörper neu. Die Haut an der Brust wird zusätzlich gestrafft, um ein harmonisches und natürlich aussehendes Ergebnis zu erzielen. Häufig ist auch ein Versetzen der Brustwarze Teil des Eingriffs. Manchmal ist es empfehlenswert, die Brustwarze zudem etwas zu verkleinern, damit sie zur kleineren Brustform passt.

Sind Implantate für eine schöne Brustform notwendig?

In der Regel können eine Brustverkleinerung und eine Straffung der Brust ein ästhetisches Ergebnis bewirken. Manchmal hängen die großen Brüste oder zeigen größere Erschlaffungen. Ist es allein durch eine Verkleinerung und Straffung der Brust nicht möglich, ein natürlich aussehendes und ansprechendes Resultat zu erzielen, kann der Eingriff mit einer Brustformung durch ein Implantat kombiniert werden.

Bleiben Narben zurück?

Wie zuvor erwähnt, sind einige Schnitte für die Brustverkleinerung notwendig. Diese hinterlassen auch Narben an der Brust. Bei einer entsprechenden Nachsorge verblassen diese jedoch mit der Zeit, sodass sie nach einem Jahr häufig nur noch minimal sichtbar sind. Der Narbenverlauf hängt von der gewählten Operationstechnik ab. Meist befinden sich die Narben um den Brustwarzenhof herum und verlaufen senkrecht bis zur Unterbrustfalte. Insbesondere der Sonnenschutz ist unmittelbar nach einer Brustverkleinerung sehr wichtig, um möglichst unauffällige Narben zu erhalten. Denn eine erhöhte Sonnenexposition nach der OP kann dazu führen, dass sich der Heilungsverlauf verzögert und die Narben nachdunkeln (Hyperpigmentierung der Narbe).