Abhilfe bei erschlafften Brüsten nach der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft verändert sich der weibliche Körper. Vor allem an den Brüsten nimmt das Volumen mitunter stark zu. Viele Frauen finden ihre Brüste während der Schwangerschaft besonders attraktiv. Nach der Geburt und der Stillzeit verringert sich der Umfang der Brüste wieder. Häufig führt das sogar dazu, dass sich nicht das Aussehen von vor der Schwangerschaft wieder einstellt, sondern dass die Brüste erschlaffen und hängen. Der Grund dafür ist, dass Haut und Gewebe gedehnt wurden und sich teilweise nicht mehr entsprechend zurückziehen beziehungsweise zurückbilden können. Der Haut- und Gewebeüberschuss bleibt dann an den Brüsten zurück und führt zum sogenannten Hängebusen. Dieser stellt für die Frauen in der Regel einen großen ästhetischen Störfaktor dar. Mit Sport und gezielten Übungen lässt sich das Brustaussehen in diesem Fall für gewöhnlich nicht beeinflussen. Wollen sich die Frauen wieder an einem straffen und harmonischen Dekolleté erfreuen, kann eine Bruststraffung die Lösung sein.

Wie viel Zeit sollte zwischen Abstillen und Bruststraffung liegen?

Direkt im Anschluss an eine Schwangerschaft sollte zur Gesundheit und Sicherheit von Mutter und Kind kein Eingriff vorgenommen werden, der nicht medizinisch notwendig ist. Zudem sollte abgewartet werden, bis sich die Brust wieder normalisiert hat. Das sich zurückbildende Drüsengewebe kann vom Körper durch Fettgewebe ersetzt werden, wodurch die Brust einen zusätzlichen Push-up-Effekt bekommt. Dadurch kann sich die Hängebrust noch relativieren. Prinzipiell sollten zwischen dem Abstillen und der Bruststraffung mindestens acht bis zwölf Monate liegen. Auch für die OP-Planung ist diese Wartezeit wichtig. Wenn keine wesentlichen Veränderungen zu erwarten sind, kann der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie das Brustgewebe zuverlässig beurteilen und die Behandlung entsprechend anpassen.

Beeinflusst eine erneute Schwangerschaft das Ergebnis der Bruststraffung?

Bei jeder Schwangerschaft unterliegen die Brüste einer Größenzunahme, die mit einer Dehnung der Haut und des Gewebes einhergeht. Daher kann es vorkommen, dass nach einer erneuten Schwangerschaft die Brüste abermals erschlaffen und das Ergebnis der Bruststraffung negativ beeinflussen. Sollte die Patientin mittelfristig einen weiteren Kinderwunsch hegen, raten seriöse Ästhetisch-Plastische Chirurgen gemeinhin von der Behandlung ab, bis die Familienplanung abgeschlossen ist. Des Weiteren kann es sein, dass durch eine Brust-OP die Milchkanäle verletzt werden. Bei späteren Schwangerschaften kann es dann zu Einschränkungen der Stillfähigkeit kommen. Auch hinsichtlich dieses Gedankens sollten die „Schönheitsoperation“ und die Familienplanung aufeinander abgestimmt werden. Jeder Körper ist individuell. So kann es auch sein, dass das Aussehen der Brüste nach der Schwangerschaft sich nicht wesentlich von dem vor der Schwangerschaft unterscheidet. Eine erneute Schwangerschaft muss also nicht das Ergebnis einer Bruststraffung verändern, aber das Risiko dafür besteht.

Ästhetische Behandlungen nach der Schwangerschaft – Was ist ein Mommy Makeover?

Es ist nichts Unübliches, dass sich Frauen nach der Geburt ihres Kindes eine ästhetisch-plastische Behandlung wünschen. Oftmals fühlen sich die Betroffenen nicht mehr wohl in ihrem Körper oder empfinden sich als unattraktiv, was sich wiederum auf die Partnerschaft auswirken kann. Für ästhetisch-plastische Eingriffe nach einer Schwangerschaft gibt es sogar eine eigene Bezeichnung: Mommy Makeover. Hierbei kann es sich um verschiedene Operationen oder minimalinvasive Behandlungen handeln, die den After-Baby-Body den Vorstellungen der Patientin annähern. Häufig wünschen sich die Patientinnen vor allem eine Korrektur der hängenden Brust oder eine Harmonisierung der Körpersilhouette mithilfe einer Fettabsaugung oder einer Straffungsoperation (Bauchstraffung).

Wann ist es sinnvoll, die Bruststraffung mit Implantaten zu kombinieren?

Eine Kombination von Bruststraffung und Brustvergrößerung bietet sich dann an, wenn die Brust infolge von Schwangerschaft und Stillen enorm abgesunken ist. Eine alleinige Straffung des Gewebes reicht dann häufig nicht mehr aus, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen. Da die gestraffte Brust zudem in der Regel kleiner aussieht als die zuvor hängende Brust, wünschen sich viele Frauen eine gleichzeitige Augmentation durch Implantate.

Weitere Informationen zur Bruststraffung

Dr. Bernd Loos ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Spezialist auf dem Gebiet der ästhetischen Brustchirurgie. Hat Ihre Brust nach Schwangerschaft und Stillzeit an Festigkeit, Form und Größe eingebüßt, klärt er Sie gern über die medizinischen Möglichkeiten zur harmonischen Korrektur auf. Einen Termin für ein individuelles Beratungsgespräch in der Klinik am Stadtgarten können Sie mit unserem Praxisteam vereinbaren.