Planung der Brustvergrößerung – das gehört alles dazu

Vor einer Brustvergrößerung muss die Patientin verschiedene Entscheidungen treffen. Von der Arztwahl über die Art der Vergrößerung bis hin zum gewünschten Ergebnis. Dabei steht ihr der erfahrene Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie selbstverständlich zur Seite. Eine ästhetisch-plastische Behandlung sollte keinesfalls überstürzt, sondern genau geplant und vorbereitet werden. Im Folgenden haben wir einige wichtige Punkte näher beleuchtet, die zur Planung der Brustvergrößerung dazugehören.

Den geeigneten Chirurgen finden

Zu allererst stellen sich viele Frauen, die sich zu einer Brustvergrößerung professionell beraten lassen möchten, die Frage, wie sie den geeigneten Experten für den Eingriff finden können. Neben erfahrenen Ärzten der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie bieten auch nicht speziell ausgebildete Ärzte die Behandlung an. Um harmonische und gesunde Ergebnisse bei gleichzeitig möglichst geringen Komplikationsrisiken zu erzielen, ist die Behandlung durch einen Spezialisten sehr wichtig. Daher sollten Patientinnen unter anderem darauf achten, sich einem Arzt mit dem Titel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“ anzuvertrauen.

Zudem erhöht die Erfahrung des Chirurgen die Wahrscheinlichkeit, dass die Brustvergrößerung nach den Wünschen und Vorstellungen der Patientin verläuft. Im persönlichen Beratungsgespräch können sich die Patientinnen anonymisierte Aufnahmen von vorherigen Brustvergrößerungen des Arztes zeigen lassen, um ein Bild von den Möglichkeiten des Eingriffs zu bekommen.

Online gibt es zudem verschiedene Arztbewertungsportale, auf denen Patientinnen sich einen ersten Eindruck von Plastischen Chirurgen in ihrer Nähe sowie Patientenbewertungen einholen können. Ebenso lassen Kollegenempfehlungen und die Arztsuche medizinischer Fachvereinigungen auf die gesuchten Experten schließen.

In jedem Fall sollten die Patientinnen darauf achten, dass vorab eine ausführliche Beratung stattfindet, bei der der Arzt individuell auf die Patientin und ihre Fragen eingeht.

Planung der Brustvergrößerung: Implantat oder Eigenfett

Zur Vergrößerung der Brust stehen in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie zwei Methoden zur Auswahl. Die herkömmliche Brustvergrößerung findet mit Brustimplantaten statt. Für gewöhnlich handelt es sich um Silikonkissen, die in die Brust eingesetzt werden und die gewünschte Volumenzunahme erzielen. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist die Brustvergrößerung mit Eigenfett. Hierbei werden körpereigene Fettzellen genutzt. Die Fettzellen werden aus einer anderen Körperstelle entnommen, aufbereitet und dann in die Brust gespritzt. Sie verwachsen mit dem umliegenden Gewebe und rufen dadurch eine größere Brust hervor. Sind die Fettzellen erst einmal in das Gewebe eingeheilt, können sie für gewöhnlich nicht mehr vom Körper abgebaut werden. Das Ergebnis der Eigenfettmethode ist daher dauerhaft.

Im persönlichen Beratungsgespräch erläutert der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie die Vorzüge und die eventuellen Nachteile der beiden Methoden. Je nach Ausgangsbefund, dem gewünschten Ergebnis, den Empfehlungen des Experten und den Präferenzen der Patientin wird das individuell am besten geeignete Verfahren ausgewählt und besprochen.

Die Arten und Ausführungen von Brustimplantaten

Bei der Wahl der Brustimplantate unterstützt der erfahrene Experte für Brustchirurgie die Patientin, denn es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Implantatarten und -ausführungen. Dadurch kann die Brustvergrößerung noch individueller an die Patientin angepasst werden. Zu den Entscheidungen, die Patientin und Arzt treffen müssen, gehören unter anderem folgende Kriterien:

  • runde oder tropfenförmige Implantate
  • Implantatgröße
  • strukturierte oder glatte Implantate
  • Füllung der Implantate (für gewöhnlich Silikongel)

Welche Narkoseart für eine Brustvergrößerung?

Zur Planung der Brustvergrößerung gehört auch die Wahl der Narkose. Um den Eingriff für die Patientin und für den Arzt so angenehm wie möglich zu machen, findet der Eingriff in der Regel unter Vollnarkose statt. Moderne Narkoseverfahren sind kurz, präzise und belasten den Körper möglichst wenig. Die Schmerzempfindung wird während der Operation komplett ausgeschaltet. Bei der Eigenfettmethode ist es teilweise auch möglich, die Behandlung in örtlicher Betäubung mit zusätzlicher Dämmerschlafnarkose vorzunehmen.

Wann sollte eine Brustvergrößerung nicht vorgenommen werden?

Es gibt verschiedene Kontraindikationen und Gegebenheiten, bei denen von einer Brustvergrößerung abgeraten werden sollte. Hierzu gehören beispielsweise:

  • Unverträglichkeiten oder Allergien gegenüber den verwendeten Materialien
  • bestimmte Erkrankungen (z. B. schwere Herzkrankheiten, Diabetes)
  • einige Vorbehandlungen (z. B. Krebsbehandlung)
  • entzündliche Erkrankungen an der Brust
  • eine „fehlerhafte“ Motivation (z. B. um eine Partnerschaft „zu retten“ oder aus Zwang)
  • Schwangerschaft und Stillzeit
  • minderjährige Patienten

Bereits vor der OP an die Zeit danach denken

Zu einer optimalen Vorbereitung für die Brust-OP gehört es auch, bereits an die Zeit nach dem Eingriff zu denken. So sollten die Patientinnen vorher eine bekannte Person um Hilfe fragen, denn unmittelbar nach der Brustvergrößerung wird die Patientin noch sehr eingeschränkt sein. Zudem bietet es sich an, oft benötigte Gegenstände so zu lagern, dass sie gut erreichbar sind, da die Arme vorerst nicht über Schulterniveau gehoben werden sollten. Bei der Kleidung kann darauf geachtet werden, Blusen oder Shirts zu wählen, die vor dem Körper geöffnet und geschlossen werden können, damit sie nicht über den Kopf gezogen werden müssen.

Weitere Tipps erhalten Patientinnen im persönlichen Gespräch in unserer Klinik am Stadtgarten!