Facelift oder Faltenbehandlung per Injektion – welche Behandlung ist die richtige?

Frische und Jugend sind Attribute, die für viele Personen zu einer attraktiven Ausstrahlung dazugehören. Mit einer entsprechenden Pflege und einem Schutz der Haut kann einer frühzeitigen Hautalterung aktiv entgegengewirkt werden. Der natürliche Alterungsprozess lässt sich jedoch nicht vollständig aufhalten, sodass für gewöhnlich früher oder später Falten und abgesunkene Gesichtspartien zu einem müden Ausdruck führen werden. Stören sich die betroffenen Personen an diesen Veränderungen, können ästhetisch-plastische Behandlungen wie das Facelift in Karlsruhe zu einer harmonischen Verjüngung verhelfen. Neben operativen Eingriffen stehen auch minimalinvasive Methoden wie die Faltenunterspritzung zur Wahl. Welche Behandlung ist die bessere?

Ziel und Ablauf bei einem Facelift

Oftmals sind es erschlaffte Haut- und Gewebepartien, die zu einem älter wirkenden, abgespannten Gesichtsausdruck führen. Ein professionelles Facelift (eine Gesichtsstraffung) zielt darauf ab, das überschüssige, erschlaffte Gewebe chirurgisch zu entfernen und die übrigen Anteile zu straffen. Dadurch werden abgesunkene Bereiche wieder in ihre frühere, jugendliche Position gebracht. Gleichzeitig glättet der Eingriff unliebsame Falten. Beim Facelift achtet der Plastische Chirurg darauf, dass das Gesicht im Ergebnis nicht maskenartig, sondern möglichst natürlich aussieht. Die individuellen Gesichtszüge bleiben dabei erhalten. Auch nach einem Facelift können die Patienten ohne Probleme lachen, die Stirn runzeln oder Grimassen schneiden.

Die Gesichtsstraffung findet in einem mehrstündigen operativen Eingriff statt. Wie lange die OP dauert, hängt unter anderem davon ab, wie viel Gewebe zu entfernen ist und welche Behandlungstechnik gewählt wird. Während des Faceliftings befinden sich de Patienten unter Vollnarkose. Die Schnittführung erfolgt nach Möglichkeit so, dass später keine Narben sichtbar sind. Geeignete Regionen sind beispielsweise der behaarte Kopfbereich oder die Ohren. Zusätzlich zur Haut werden beim Facelifting auch die bindegewebigen Strukturen mitbehandelt. Dadurch erzielt der Eingriff ein langanhaltendes und ästhetisches Ergebnis.

Möglichkeiten der minimalinvasiven Behandlungen

Falten und erschlaffte Gesichtsbereiche lassen sich nicht nur auf chirurgischem Wege korrigieren und optisch verjüngen. Immer häufiger kommen auch nichtoperative Methoden zum Einsatz. Mithilfe von Hyaluronsäure oder körpereigenen Fettzellen können beispielsweise schwerkraftbedingte Falten ausgeglichen und einzelnen Bereichen mehr Fülle gegeben werden. Dafür ist lediglich eine kleine Injektion des Wirkstoffs in die entsprechenden Regionen notwendig. Die Areale werden lokal betäubt oder mit einer Anästhesiecreme schmerzunempfindlicher gemacht. Bei mimischen Falten erfolgt die Injektion mit Botulinumtoxin (Botox®). Es hemmt die Muskelkontraktion und sorgt somit dafür, dass die Falten nicht länger aktiviert werden.

Die Vorteile der minimalinvasiven Methoden liegen unter anderem darin, dass keine Operation und keine Vollnarkose benötigt werden. Dadurch sind auch die allgemeinen Risiken der Behandlungen deutlich geringer. Die injizierten Substanzen sind zudem resorbierbar, das bedeutet, dass der Körper sie wieder abbauen kann. Die Behandlungen sind daher meist sehr gut verträglich. Sollten die Patienten mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, bietet die Abbaubarkeit der Wirkstoffe des Weiteren den Vorteil, dass die Resultate reversibel sind. Jedoch bedeutet die Resorbierbarkeit auch, dass die Behandlungen für ein anhaltendes Ergebnis regelmäßig aufgefrischt werden müssen.

Individuelle Behandlungskonzepte für ein natürliches und harmonisches Ergebnis

Ohne eine genaue Analyse der Gesichtspartien und der als störend empfundenen alterungsbedingten Veränderungen lässt sich nicht sagen, welche Behandlung „die beste“ ist. Denn in einem persönlichen Beratungsgespräch entwickelt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie gemeinsam mit dem Patienten den Behandlungsplan, der zu der jeweiligen Ausgangssituation und den persönlichen Vorstellungen und Wünschen passt. Ob dafür ein operativer Eingriff notwendig ist oder ob bereits ein minimalinvasives Verfahren die gewünschten Resultate hervorbringen kann, ist von Person zu Person unterschiedlich und wird deshalb vom Experten untersucht. In der Regel lassen sich Gewebeüberschüsse nur mit chirurgischen Maßnahmen effektiv korrigieren. Bei fortgeschrittenen Alterungserscheinungen stellt somit meist die Gesichtsstraffung die Methode der Wahl dar.

Welche Risiken gibt es?

Bei einem operativen Facelift treten unmittelbar nach dem Eingriff meist Schwellungen, Rötungen oder leichte Hämatome auf. Selten kommt es zu Nachblutungen, Infektionen oder Wundheilungsstörungen. Die Narben sind kurze Zeit nach der Operation häufig gerötet und daher gut sichtbar. In den folgenden Monaten verblassen sie erfahrungsgemäß, bis sie mit bloßem Auge nur noch schwer erkennbar sind. Ein Restrisiko für sichtbare oder überschießende Narben lässt sich jedoch nicht vollständig ausschließen. Schwere Komplikationen wie Gefühlseinschränkungen und Nervenschädigungen treten bei erfahrenen Spezialisten auf dem Gebiet der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie in der Regel nicht auf.

Bei den minimalinvasiven Methoden entfallen die Risiken einer Operation. Die Beschwerden beschränken sich für gewöhnlich auf vorübergehende Schwellungen, Rötungen oder blaue Flecken. Auch ein leichter Juckreiz ist möglich. Trotz der geringen Risiken sollten sich Patienten ausschließlich einem ausgewiesenen Experten – also einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie – anvertrauen, um die Komplikationsrisiken auf ein Minimum zu reduzieren.