Bauchstraffung nach der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft und Geburt sind für viele Frauen ein ganz besonderes, aufregendes und wünschenswertes Ereignis. Nach der Geburt des Kindes zeigt sich dann oftmals ein sehr unliebsames Phänomen. Denn während der Schwangerschaft wird die Bauchdecke stark beansprucht. Die Haut und das Gewebe dehnen sich und werden teilweise auch überdehnt. Trotz entsprechender Rückbildungsgymnastik kann sich die Haut häufig nicht vollständig zurückbilden und bleibt stattdessen als erschlaffter und überschüssiger Hautlappen zurück. Das hängende Gewebe empfinden die betroffenen Frauen in der Regel als äußerst unschön und störend. Zusätzlich können Schwangerschaftsstreifen (Striae) auftreten. Mit einer Bauchdeckenstraffung kann den Frauen zu einem formschönen und straffen Bauch verholfen werden. Der operative Eingriff ermöglicht ein effektives und dauerhaftes Ergebnis. Wann ist der geeignete Zeitpunkt für eine Bauchstraffung nach der Schwangerschaft?

Wie viel Zeit liegt zwischen Geburt und OP?

Unmittelbar nach der Entbindung des Kindes wird die Bauchstraffung nicht erfolgen. Das hat mehrere Gründe. Zum einen bildet sich die Hauterschlaffung oftmals zu einem gewissen Grad zurück. Des Weiteren stehen natürlich die Gesundheit und Sicherheit von Mutter und Kind im Fokus. Durch die Schwangerschaft und Geburt des Kindes ist der Körper noch weiterhin geschwächt. Er benötigt einige Zeit, um sich vollständig zu regenerieren und wieder zu Kräften zu kommen. Eine umfangreiche Operation wie die Bauchstraffung verlangt dem Körper abermals sehr viel Energie ab. Der Eingriff findet zudem nicht statt, solange die Stillzeit nicht vollständig abgeschlossen ist. Die Bauchstraffung wird unter Narkose vorgenommen. Daher bestünde das Risiko, dass das Baby Narkosemittelreste über die Muttermilch aufnimmt.

Den geeigneten Zeitpunkt für den OP-Termin besprechen der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und die Patientin bei einem individuellen Beratungstermin. Für gewöhnlich liegen zwischen der Geburt des Kindes und dem geplanten Eingriff mindestens sechs bis zwölf Monate.

Was sollte vor der Entscheidung für eine Bauchstraffung bedacht werden?

Bevor sich Frauen für eine Straffung der Bauchdecke entscheiden, sollten sie keinen zeitnahen Kinderwunsch haben. Idealerweise sollte eine Bauchstraffung erst dann in Betracht gezogen werden, wenn die Familienplanung abgeschlossen ist. Durch eine erneute Schwangerschaft können die Ergebnisse einer vorherigen Bauchstraffung beeinflusst und verändert werden, da die Haut erneut gedehnt wird und erschlaffen kann. Sollte eine erneute Schwangerschaft oder eine starke Gewichtsveränderung dazu führen, dass abermals erschlafftes Gewebe am Bauch hängt, das die Patientin sehr stört, kann eine weitere Behandlung in Betracht gezogen werden. Hierfür findet abermals ein ausführliches Gespräch mit dem Ästhetisch-Plastischen Chirurgen statt, um festzustellen, ob eine zweite Bauchdeckenstraffung möglich und sinnvoll ist.

Ist eine Schwangerschaft nach einer Bauchstraffung problematisch?

Frauen, die sich einer Bauchstraffung unterzogen haben und eine Schwangerschaft planen, fragen sich häufiger, ob die Schwangerschaft ein Problem für die OP-Narben darstellen können. Prinzipiell stellt eine Bauchdeckenstraffung kein Ausschlusskriterium für eine Schwangerschaft dar. Liegt zwischen dem Eingriff und der Schwangerschaft genügend Zeit, ist das Risiko, dass die Narbe der Dehnung des Gewebes nicht standhält, äußerst gering. Erfolgt die Schwangerschaft kurze Zeit nach der OP, sind regelmäßige und engmaschige ärztliche Untersuchungen und Kontrollen ratsam, um eventuellen Komplikationen frühzeitig begegnen zu können. Zudem besteht die Möglichkeit, dass die Schwangerschaft dafür sorgt, dass die Narben der Bauchdeckenstraffung stärker sichtbar werden und – wie zuvor bereits erwähnt – dass das Gewebe erneut erschlafft.

Was kann eine Bauchdeckenstraffung erreichen?

Die Bauchdeckenstraffung ist ein operativer Eingriff, um überschüssige Haut sowie überschüssiges Gewebe am Bauch zu reduzieren. Mithilfe spezieller Instrumente werden die Überschüsse dauerhaft entfernt. Neben der Bauchdecke werden in der Regel auch Muskeln und das Bindegewebe im Areal mitgestrafft. Sollten zudem unliebsame Fettpolster in der Region vorhanden sein, kann eine zusätzliche Fettabsaugung eingeplant werden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Jedoch gilt zu beachten, dass weder die Bauchstraffung noch die Fettabsaugung eine Diät beziehungsweise einen gesunden Lebensstil ersetzen. Die Eingriffe dienen lediglich der Harmonisierung der Körperkonturen, die weder mit Sport noch mit Ernährungsumstellungen erreicht werden können.

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