Brustverkleinerung im Alter – ist das möglich?

Brustverkleinerung im Alter – ist das möglich?

Große Brüste können für die betroffenen Frauen eine enorme Belastung sein. Durch eine Brustverkleinerung kann die Brust den individuellen Wünschen angepasst werden. Eine kleinere und leichtere Brust wird oft nicht nur als ästhetisch schöner empfunden, weil sie harmonischer zu den übrigen Körperproportionen passt, sondern auch Beschwerden wie Verspannungen, Schmerzen und Haltungsschäden können durch den Eingriff reduziert werden. Doch spielt das Alter bei einer Brustverkleinerung überhaupt eine Rolle? Ist eine Brustverkleinerung ab 50 Jahren möglich? Gibt es Besonderheiten zu beachten? In unserer KASG Karlsruhe werden Sie zu diesen Fragen individuell beraten und aufgeklärt. Einen ersten Überblick zum Thema Brustverkleinerung erhalten Sie in diesem Artikel.

Wenn weniger mehr ist – Gründe für eine Brustverkleinerung

Die Brüste sind für viele Frauen ein sehr wichtiger Teil ihres Körpers. Sie werden oft mit Weiblichkeit und Attraktivität gleichgesetzt. Dementsprechend bedeutsam ist für einen Großteil der Frauen das Aussehen der eigenen Brüste und wie wohl sie sich damit fühlen.

Eine übergroße Brust kann das ästhetische Gesamtbild negativ beeinflussen. Sie passt nicht zum Rest des Körpers, sondern wirkt sehr präsent und disharmonisch. Gleichzeitig fühlen sich manche Betroffene wegen ihrer großen Brüste angestarrt oder bewertet.

Größe und Gewicht der Brüste können auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Zwar ist eine große Brust aus medizinischer Sicht nicht gefährlich, sie kann aber zu Verspannungen, Schmerzen und sogar Haltungsschäden führen. Auch Hautreizungen (z. B. in der Unterbrustfalte), Entzündungen und schmerzhafte Einschnitte durch BH-Träger können auftreten.

Ziel einer Brustverkleinerung ist eine kleinere und leichtere Brust. Gleichzeitig kann auch die Brustform korrigiert werden, sodass die Brüste straffer und jugendlicher wirken.

Haben die Wechseljahre Einfluss auf die Brüste?

Die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren wirkt sich auf verschiedene Körperregionen aus, so auch auf die Brust. Durch den Rückgang der weiblichen Hormone verliert das Bindegewebe an Festigkeit. Außerdem bildet sich das Drüsengewebe zurück. Ein großer Teil des Drüsengewebes wird in Fettgewebe umgewandelt. Da sich im Alter auch der Energiehaushalt verändert, kann es in den Wechseljahren zu einer allgemeinen Gewichtszunahme kommen, wenn die Ernährung nicht entsprechend angepasst wird. Dies kann dazu führen, dass sich Fettgewebe auch im Brustbereich ansammelt. Zusammen mit der nachlassenden Elastizität kann dies dazu führen, dass die Brüste hängen und größer erscheinen.

Ist eine Brustverkleinerung ab 50 Jahren problemlos möglich?

Das Alter spielt bei einer ästhetischen Brustbehandlung eine untergeordnete Rolle – wichtig ist, dass die Patientin volljährig ist, wobei es nach oben zunächst keine pauschale Grenze gibt. Viel relevanter als das biologische Alter ist der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin. Ist die Patientin gesund und fit, kann eine Brustverkleinerung auch mit 50 oder 60 Jahren problemlos durchgeführt werden. Ab einem Alter von ca. 35 Jahren empfiehlt sich eine zusätzliche Mammographie vor der Behandlung, um eventuelle Kontraindikationen sicher ausschließen und Besonderheiten des Gewebes besser beurteilen zu können.

Vor jeder ästhetischen Behandlung findet in der KASG Karlsruhe eine ausführliche Beratung zum Eingriff statt. Diese geht einher mit einer sorgfältigen Aufklärung und Untersuchung. In diesem Beratungsgespräch stellt Dr. med. Loos fest, ob eine Brustverkleinerung bei Ihnen möglich ist. Außerdem informiert Sie der erfahrene Facharzt über alle Details der Operation.

Brustverkleinerung mit 50: So läuft die Behandlung ab

Die Brustverkleinerung wird stationär durchgeführt (in der Regel zwei bis sieben Tage). Sie werden also am Tag des Eingriffs in der Klinik aufgenommen und nochmals über den Ablauf aufgeklärt. Insgesamt dauert die Brustverkleinerung etwa zwei bis vier Stunden. Sie wird in Vollnarkose vorgenommen.

Für die Schnittführung bei einer Brustverkleinerung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Welche Methode gewählt wird, hängt vom Ausgangsbefund der Brust und dem gewünschten Ergebnis ab. Bei leichtem Gewebeüberschuss reicht meist ein zirkulärer Schnitt um den Brustwarzenhof aus, um das Drüsen- und Fettgewebe zu reduzieren. Bei größeren Brüsten ist meist ein zusätzlicher senkrechter Schnitt notwendig, der gegebenenfalls durch einen weiteren Schnitt entlang der Brustumschlagsfalte ergänzt wird.

Nach der Entfernung des überschüssigen Gewebes werden die Brüste harmonisch gestrafft, sodass eine kleinere und leichtere Brust entsteht. Bei übergroßen Brustwarzen kann eine Brustwarzenkorrektur durchgeführt werden, um die Brustwarzen an die neue Brust anzupassen.

Wann sollte eine Brustverkleinerung mit 50 nicht durchgeführt werden?

Zu den Kontraindikationen, bei denen eine Brustverkleinerung nicht durchgeführt werden sollte, gehören unter anderem:

  • akute Infektionen oder Entzündungen der Brust
  • bestimmte systemische Erkrankungen wie Diabetes oder Herzerkrankungen
  • Blutgerinnungsstörungen
  • Einnahme blutverdünnender Mittel und Medikamente
  • bekannte Allergien/Unverträglichkeiten (z. B. gegen Narkosemittel)
  • eine falsche Motivation (z. B. Druck durch eine dritte Person, unrealistisches Ergebnis)

Individuelle Beratung zur Brustverkleinerung – Ihr Termin in der KASG Karlsruhe

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Brustverkleinerung grundsätzlich in jedem Alter nach der Volljährigkeit möglich ist, sofern es der Gesundheitszustand zulässt. Wenn Sie mehr über die Brustverkleinerung erfahren möchten, kontaktieren Sie uns einfach für ein persönliches Beratungsgespräch in der KASG Karlsruhe. Dr. med. Bernd Loos ist erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und klärt Sie über alle Details der Behandlung auf.