Wie gehe ich mit Unsicherheiten vor der Bauchstraffung um? Tipps zur Vorbereitung auf die OP

Wie gehe ich mit Unsicherheiten vor der Bauchstraffung um?
Tipps zur Vorbereitung auf die OP

Eine Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik) ist ein umfangreicher Eingriff. Die Entscheidung für diese Behandlung reift meist über Jahre heran. Oft wünschen sich Patientinnen und Patienten nach einer Schwangerschaft oder starken Gewichtsreduktion, die unliebsame, überdehnte Haut reduzieren zu lassen. Auch infolge eines bariatrischen Eingriffs (z. B. Magenverkleinerung) kann eine Bauchstraffung in Betracht gezogen werden, um den Körper harmonisch zu konturieren.

Da es sich bei der Bauchstraffung um eine große Operation handelt, die den Körper maßgeblich verändern kann, ist es verständlich, dass sich Patient:innen vor dem Eingriff Gedanken machen. Ist die Behandlung das Richtige für mich? Was erwartet mich in der Heilungsphase? Gibt es Besonderheiten, die ich beachten muss? Und wie gehe ich mit Nervosität vor der Operation um? In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einige Tipps zur Vorbereitung auf die Abdominoplastik mitgeben.

Unsicherheit ist normal – und wichtig

Viele Menschen glauben, dass man sich vor einer ästhetisch-plastischen Behandlung absolut sicher fühlen muss. Das stimmt jedoch nur zu einem Teil. Natürlich sollen Sie sich mit der Entscheidung wohlfühlen und gut auf die Behandlung vorbereitet sein. Unsicherheiten und Sorgen vor so einer großen OP sind jedoch nichts Problematisches oder Unnormales – ganz im Gegenteil. Es zeigt, dass Sie sich bewusst mit der Behandlung auseinandergesetzt haben und wissen, dass es ein komplexer Eingriff ist. Sie gehen weder leichtfertig noch verantwortungslos mit der Behandlung um.

Wichtig ist, dass Sie solche Unsicherheiten oder Sorgen nicht einfach unbeachtet lassen, sondern ihnen Raum geben. Machen Sie sich bewusst, was Sie hinsichtlich der Bauchstraffung beschäftigt und eventuell auch sorgt. So können Sie diese Unsicherheiten direkt adressieren und sie mit dem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie besprechen. Dies ist ein wichtiger Schritt bei der Vorbereitung auf eine Bauchstraffung.

Entscheidend: die Wahl des richtigen Chirurgen

Ein zentrales Element, um Unsicherheiten und Sorgen vor einer Bauchstraffung zu vermeiden, ist die Wahl des richtigen Behandlers. Eine solide Vertrauensbasis zum Chirurgen hilft, Unsicherheiten abzubauen und wichtige Fragen vorab zu klären. Sie sollten sich von der ersten Beratung an in sicheren Händen fühlen und alle wichtigen Details mit Ihrem Chirurgen besprechen können. Achten Sie deshalb bei der Wahl des Arztes oder der Ärztin darauf, dass Sie sich an einen Facharzt/eine Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie wenden. Diese besitzen die erforderliche Qualifikation für solch einen komplexen Eingriff. Sie können außerdem darauf achten, dass eine besondere Expertise im Bereich der Bauchstraffung vorliegt.

Eine gute Möglichkeit, um erste Fragen zu stellen, Ziele zu schildern und sich einen Eindruck vom Ablauf sowie den medizinischen Rahmenbedingungen zu machen, ist das persönliche, unverbindliche Beratungsgespräch im Vorfeld. Ohne diese Beratung sollte keine ästhetisch-plastische Behandlung stattfinden. Sie ist wichtig, um alle Einzelheiten zum Eingriff zu erfahren und Risiken abzuschätzen. Ein guter Arzt oder eine gute Ärztin nimmt sich Zeit, geht auf Ihre individuellen Voraussetzungen ein und scheut sich nicht, auch die Grenzen des Machbaren offen anzusprechen.

Vorbereitung und realistische Erwartungshaltung

Um mit Unsicherheiten und Unklarheiten besser umgehen zu können, ist es wichtig, das Gefühl zu haben, selbst Einfluss nehmen zu können. Bei einer Bauchstraffung bezieht sich das vor allem auf eine gute Vorbereitung sowie auf die Nachsorge. Auch hier können bestimmte Vorkehrungen getroffen werden, um sich auf den Heilungsprozess einzustellen und sich selbst das Gefühl zu geben, aktiv an der Heilung mitzuwirken. Hier einige Tipps:

  • Gesunde Lebensweise: Wer bereits vor dem Eingriff auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und den Verzicht auf Nikotin achtet, unterstützt den Heilungsprozess aktiv.
  • Urlaub einplanen: Zur Genesung benötigt Ihr Körper Zeit. Planen Sie ausreichend Urlaub ein, um sich vollständig regenerieren zu können und vorzeitige Überanstrengungen zu vermeiden.
  • Frühzeitig Unterstützung organisieren: Planen Sie die ersten Tage nach der OP so, dass Sie sich vollständig auf Ihre Erholung konzentrieren können – ohne Stress, ohne Verpflichtungen. Fragen Sie deshalb Familie oder Freunde, ob sie Ihnen zur Hand gehen können.
  • Fragen notieren: Schreiben Sie sich alle Fragen und Sorgen auf, die Ihnen durch den Kopf gehen – und bringen Sie diese zum Beratungsgespräch mit. So gehen Sie sicher, dass nichts untergeht.
  • Mentale Vorbereitung: Techniken wie Achtsamkeit, Meditation oder gezielte Entspannungsübungen können helfen, Ängste zu reduzieren und den Blick auf das Positive zu lenken.
  • Realistische Erwartungshaltung: Eine Bauchstraffung kann viel bewirken – vor allem, was die Kontur und Straffheit des Bauchs betrifft. Sie ist jedoch keine Maßnahme zur Gewichtsabnahme und ersetzt auch keinen gesunden Lebensstil. Wer mit realistischen Zielen in die OP geht, ist im Nachhinein meist zufriedener.

Fazit: Unsicherheiten sind Teil der Bauchstraffung, müssen jedoch nicht negativ sein

Jeder Mensch geht anders mit bestimmten Situationen um. Vor einer ästhetisch-plastischen Behandlung sind viele aufgeregt oder auch unsicher. Entscheidend ist, mit diesen Gefühlen offen umzugehen, sich fundiert zu informieren und professionelle Begleitung zu wählen, der Sie vertrauen.

Eine gute Vorbereitung – medizinisch, organisatorisch und mental – ist der Schlüssel für einen sicheren und erfolgreichen Eingriff. Wenn Sie Fragen haben oder ein persönliches Beratungsgespräch wünschen, sind wir gerne für Sie da. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung. Dr. med. Loos nimmt sich gern die Zeit, Sie ausführlich über alle Einzelheiten aufzuklären und Ihre Fragen zur Bauchstraffung zu beantworten.