Was kann eine Faltenbehandlung mit Botox® oder Hyaluronsäure erreichen?

Immer mehr Menschen wünschen sich möglichst unkomplizierte und schnelle Methoden, um ihr Hautbild aufzufrischen und zu verjüngen. Nicht umsonst stehen Faltenbehandlungen mit Botox® oder Hyaluronsäure an der Spitze der beliebtesten ästhetischen Behandlungen. Was genau kann man mit diesen Behandlungen erreichen? Wann ist welche Behandlung vorzuziehen? Und worauf muss man sich einstellen? Wir geben Ihnen einen kleinen Überblick über die minimalinvasiven Faltenbehandlungen.

Botox® bei Mimikfalten

Mimikfalten entstehen, wenn die Elastizität und Stützkraft des Gewebes nachlässt und gleichzeitig Muskelbewegungen dazu beitragen, dass die Haut „zusammengedrückt“ wird. Dadurch bilden sich die unschönen Linien im Gesicht, die zunächst nur auffallen, wenn der entsprechende Muskel auch angespannt ist. Häufig konzentrieren sich Mimikfalten auf die Stirn-, Augen- und Mundpartie, da hier viel Bewegung stattfindet. Im Laufe der Zeit kann das Gewebe so erschlaffen und beansprucht werden, dass sich die Falten vertiefen und auch dann sichtbar werden, wenn der Muskel nicht direkt beansprucht wird.

Botox® (Botulinumtoxin) ist ein Muskelentspannungsmittel, das dafür sorgt, dass bestimmte Botenstoffe weniger ausgeschüttet werden. Diese Botenstoffe sind dafür verantwortlich, dass sich die Muskeln zusammenziehen. Sind weniger davon vorhanden, können die Muskeln nicht mehr so stark kontrahieren und entspannen sich stattdessen. Dadurch soll sich auch die Haut entspannen und glätten.

Hyaluronsäure bei statischen Falten und Volumenverlust

Treten Falten unabhängig von Muskelbewegungen auf, spricht man von statischen oder orthostatischen Falten. Durch den natürlichen Abbau von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure verliert die Haut mit der Zeit ihre jugendliche Straffheit und Festigkeit. Neben Falten können auch Volumen- und Konturverluste auftreten.

Diese Veränderungen lassen sich meist sehr gut durch Unterspritzungen mit Hyaluronsäure (Fillerbehandlungen) korrigieren. Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz, die viel Wasser binden kann und dadurch eine hohe Hebekraft besitzt. Sie kann in das Gewebe injiziert werden und Falten von innen aufpolstern. Ebenso können einzelne Partien aufgefüllt und harmonisch konturiert werden. Dazu gehören zum Beispiel das Kinn, die Jawline und die Lippen (mehr zur Lippenvergrößerung mit Hyaluronsäure).

Ab wann kann eine minimalinvasive Faltenbehandlung sinnvoll sein?

Die natürliche Hautalterung beginnt bereits mit Mitte 20, wenn die Bildung von Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure allmählich nachlässt. Meist dauert es aber noch einige Jahre, bis sich diese Veränderungen äußerlich bemerkbar machen. Mit Anfang 30 können erste Fältchen sichtbar werden, die sich schrittweise vertiefen. Wann und wie schnell dies geschieht, ist individuell verschieden und hängt unter anderem vom Lebensstil ab.

Die Entscheidung für eine minimalinvasive Hautverjüngung ist daher immer sehr individuell. Ob Falten als störend empfunden werden, ist eine Frage des Empfindens und muss von jedem selbst beurteilt werden. Häufig treten ab dem 40. Lebensjahr unliebsame Falten auf. Diese lassen sich gut mit Botox® oder Hyaluronsäure behandeln. Bei manchen Menschen sind Volumendefizite, Konturverluste oder störende Linien auf der Haut schon vorher sichtbar, sodass man sich in diesem Fall auch früher für eine Behandlung entscheiden kann. Andere nutzen die Behandlungen präventiv, um die Haut mit geringen Mengen zu unterstützen und ihr jugendliches Aussehen möglichst lange zu erhalten.

Vor jeder Behandlung steht eine individuelle Beratung. Dabei wird genau abgeklärt, ob eine Faltenbehandlung sinnvoll und welche Methode am besten geeignet ist. Grundsätzlich gibt es keine Altersgrenze für eine Faltenbehandlung – wichtig ist jedoch, dass die Patientinnen und Patienten volljährig sind und keine Kontraindikationen vorliegen.

Wann hilft eine minimalinvasive Faltenbehandlung nicht?

Trotz der meist sehr schönen und effektiven Ergebnisse haben minimalinvasive Behandlungsmethoden auch ihre Grenzen. Bei der Faltenbehandlung und Hautverjüngung handelt es sich meist um überschüssige Haut, die nicht mit solchen Methoden korrigiert werden kann. Ist die Haut stark gealtert und hat sich überschüssiges, erschlafftes Gewebe gebildet, reichen minimalinvasive Methoden meist nicht aus, um dieses harmonisch zu straffen. In diesen Fällen ist eine chirurgische Behandlung wie ein Facelifting oft die bessere Methode.

Wie lange halten die Ergebnisse von Botox® und Hyaluronsäure?

Sowohl Botulinumtoxin als auch Hyaluronsäure werden vom Körper abgebaut. Dies dauert mehrere Monate. Im Durchschnitt hält eine Behandlung mit Botox® etwa drei bis sechs Monate, mit Hyaluronsäure etwa vier bis acht Monate, in Einzelfällen auch länger.

Können die Behandlungen jederzeit problemlos wiederholt werden?

Behandlungen mit Botox® und Hyaluronsäure können auf Wunsch wiederholt werden, um das erzielte Ergebnis zu erhalten. Die Abstände werden individuell besprochen und festgelegt. Grundsätzlich kann die jeweilige Behandlung beliebig oft wiederholt werden – wichtig ist natürlich auch hier, dass keine Kontraindikationen (z. B. Entzündungen, Verletzungen, Allergien) gegen eine Behandlung sprechen.

Ist auch eine Kombination aus Hyaluron und Botox® möglich?

Je nach Befund kann es auch sinnvoll sein, Botox® und Hyaluronsäure zu kombinieren, um ein optimales Gesamtergebnis zu erzielen. Die beiden Wirkstoffe können je nach Areal angepasst oder z. B. bei tiefen Mimikfalten auch gemeinsam eingesetzt werden.

Mehr Infos zu schöner und junger Haut – KASG und KASG Ästhetik

Sie möchten mehr über die nichtoperative Faltenbehandlung erfahren? Dr. med. Loos ist ein erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Er informiert Sie gern in einem ausführlichen Beratungsgespräch über die Möglichkeiten von Botox® und Hyaluronsäure. Neben der KASG in Karlsruhe haben wir mit der KASG Ästhetik in Baden-Baden einen weiteren Standort, der sich auf minimalinvasive ästhetische Behandlungen spezialisiert hat.