Überblick: Welche Intimoperationen gibt es?

Überblick: Welche Intimoperationen gibt es?

Der weibliche Intimbereich ist sowohl körperlich als auch emotional ein sehr sensibler Teil des Körpers. Im Laufe des Lebens verändert sich der Körper – auch in der Intimzone. Solche Veränderungen, Unsicherheiten oder schlichtweg das Bedürfnis, sich genauer mit dem eigenen Intimbereich auseinanderzusetzen, können dazu führen, dass das Interesse für einen intimchirurgischen Eingriff entsteht. Während die Intimchirurgie früher kaum öffentlich thematisiert wurde, findet heute eine zunehmend offenere Auseinandersetzung mit dem Thema statt. Trotz der Fortschritte bleibt ein leicht tabuisierter Charakter und einige Frauen hemmen sich, über Probleme zu sprechen. Dadurch bleiben jedoch auch Fragen offen, die sich Frauen hinsichtlich der Intimchirurgie stellen. Wir möchten Ihnen einen kleinen Überblick zur modernen Intimchirurgie geben.

Intimchirurgie – was bedeutet das eigentlich?

Als weibliche Intimchirurgie werden operative Eingriffe im Bereich der äußeren Genitalien zusammengefasst. Es gibt unterschiedliche Behandlungen und Techniken, die ja nach Befund und gewünschtem Ergebnis an die Patientin angepasst werden können. Diese Eingriffe können einerseits medizinisch notwendig sein – etwa nach Verletzungen, Geburten oder bei wiederkehrenden Beschwerden. Häufig stehen aber funktionale oder ästhetische Gründe im Vordergrund. Die Patientinnen möchten sich wieder rundum wohl in ihrem Körper fühlen und lassen sich aus individuellen und persönlichen Gründen zu den medizinischen Möglichkeiten der Intimchirurgie beraten.

Warum entscheiden sich Frauen für Intimoperationen?

Viele Frauen informieren sich im Vorfeld und bereits vor der Beratung beim Ästhetisch-Plastischen Chirurgen ausführlich zur Intimchirurgie. Die Entscheidung wird in der Regel nicht leichtfertig oder aus einem modischen Trend heraus getroffen. Stattdessen erlebt ein Großteil der Frauen körperliche Beschwerden – etwa durch Reibung, Schmerzen beim Sport oder Intimverkehr – und sucht daher nach einer Lösung, um diese Beschwerden zu lindern. Andere Frauen fühlen sich mit ihrem Körper unwohl, was sich auch negativ auf das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein ausschlagen kann. Dies kann beispielsweise Veränderungen nach einer Geburt, durch den natürlichen Alterungsprozess oder auch anlagebedingte Merkmale (z. B. lange innere Labien) betreffen.

Bei der weiblichen Intimchirurgie geht es nicht um Ideale oder gesellschaftliche Erwartungen, sondern um das persönliche Empfinden: Was fühlt sich stimmig an? Wo beginnt Unwohlsein? Und wie sehr beeinflusst das den Alltag oder das Körpergefühl?

Welche Eingriffe gibt es in der weiblichen Intimchirurgie?

Die Möglichkeiten in der Intimchirurgie sind vielfältig und orientieren sich an den individuellen Anliegen der Patientinnen. Dazu gehören zum Beispiel:

Korrektur der Schamlippen
Einer der häufigsten Eingriffe der weiblichen Intimchirurgie ist die Schamlippenverkleinerung. Dabei wird Gewebe an als zu lang empfundenen oder erschlafften inneren Labien operativ reduziert. Die Behandlung hat nicht nur zum Ziel, das eigene ästhetische Empfinden zu verbessern, sondern auch eventuelle Beschwerden wie Reibung und Schmerzen im Alltag, beim Sport oder beim Geschlechtsverkehr zu verringern.

Vaginalstraffung
Im Zuge des Alterungsprozesses, nach Gewichtsveränderungen und durch Geburten kann das Gewebe im Vaginalbereich an Straffheit verlieren. Um diese sensible Zone wieder zu verjüngen und ein angenehmes Körpergefühl zu unterstützen, kann eine Vaginalstraffung in Betracht gezogen werden. Das überschüssige Gewebe wird dabei präzise entfernt, wodurch der Bereich harmonisch gestrafft wird. Auch auf das Lustempfinden kann die Behandlung positiven Einfluss haben.

Venushügelkorrektur
Der Venushügel ist der Bereich oberhalb der Schamlippen. Er ist meist leicht erhöht. Durch überschüssige Fettdepots kann er bei manchen Frauen stärker ausgeprägt sein als bei anderen. Wird dies als störend empfunden, kann eine Liposuktion (Fettabsaugung) in diesem Bereich vorgenommen werden, um den Venushügel etwas abzuflachen. Zudem lassen sich eventuelle Gewebeerschlaffungen durch einen Straffungseingriff korrigieren.

Neben diesen operativen Verfahren kann der Intimbereich auch mit Hyaluronsäure oder Eigenfett behandelt werden. So lassen sich beispielsweise die äußeren Labien sanft vergrößern, um ein harmonisches Gesamtergebnis bei der Schamlippenkorrektur zu erzielen. Auch der sogenannte G-Punkt kann unterspritzt werden, um das Volumen in diesem Bereich zu erhöhen. Dadurch kann das Lustempfinden positiv beeinflusst werden.

Mehr als Ästhetik: Das eigene Wohlbefinden im Mittelpunkt

Oft wird Intimchirurgie auf „Schönheitsoperationen“ reduziert. Dabei geht es in den meisten Fällen um etwas anderes: das körperliche und seelische Wohlbefinden der Frau. Mithilfe der Intimchirurgie kann dazu beigetragen werden, sich wieder im eigenen Körper „zuhause zu fühlen“, sich selbstbewusst zu zeigen und auch Nähe zuzulassen. Selbstfürsorge und ein positives Körpergefühl sind sehr wichtig, um sich selbst zu akzeptieren und gut zu fühlen. Deshalb entscheiden sich immer mehr Frauen, sich über die Möglichkeiten der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie informieren zu lassen.

Mehr zur weiblichen Intimchirurgie in der KASG in Karlsruhe

Jede Behandlung ist ganz individuell – deshalb findet vorab immer eine persönliche Beratung statt, um die medizinischen Möglichkeiten mit den Wünschen der Patientinnen abzugleichen und die Frauen sorgsam über alle Details aufzuklären. Wenn Sie mehr über die weibliche Intimchirurgie erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gern. Dr. med. Loos nimmt sich Zeit für Ihre Wünsche, Sorgen und Fragen zum Thema.