Hängebrüste: Wann ist eine Bruststraffung sinnvoll?

Hängebrüste: Wann ist eine Bruststraffung sinnvoll?

Die Brust und die sie umgebende Haut sind sehr sensibel und können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Dazu gehören vor allem der natürliche Alterungsprozess, aber auch Ereignisse wie Schwangerschaft, Stillzeit oder die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren. Eine häufige Folgeerscheinung ist die sogenannte Hängebrust. Dabei verliert das Gewebe an Festigkeit und die Brust hängt herab. Je nach Ausprägung können auch die Brustwarzen nach unten geneigt sein. Eine erschlaffte und hängende Brust kann sich über Jahre entwickeln oder auch anlagebedingt sein und bereits bei jungen Frauen vorliegen.

Hängende Brüste stören oft das eigene Körpergefühl, sodass sich Frauen weniger attraktiv fühlen oder sich schämen, z. B. in der Intimität oder beim Tragen bestimmter Kleidung. Um die Brust wieder zu straffen und den betroffenen Patientinnen mehr Lebensqualität zu geben, kommt unter anderem eine Bruststraffung infrage.

Die verschiedenen Ausprägungen der Hängebrust

Jede Brust ist individuell. Auch die Erschlaffung der Brust ist nicht bei jeder Frau gleich. Je nach Ausprägung der Erschlaffung kann die sogenannte Hängebrust in verschiedene Stadien oder Grade eingeteilt werden.

Grad 0 – keine Hängebrust: Die Brustmitte und Brustwarze liegen oberhalb der Brustumschlagsfalte, die Brustwarze kann sogar leicht nach oben stehen, das Gewebe ist harmonisch und straff

Grad 1 – leichte Hängebrust: Der Mittelpunkt der Brust liegt ganz leicht oberhalb oder auf Höhe der Unterbrustfalte. Diese leichte Form des Absenkens ist weit verbreitet

Grad 2 – moderate Hängebrust: Der Mittelpunkt der Brust liegt wenige Zentimeter unterhalb der Unterbrustfalte und die Brustwarzen können – vor allem bei größeren Brüsten – leicht nach unten zeigen

Grad 3 – starke Hängebrust: Der Brustmittelpunkt liegt mehr als drei Zentimeter unterhalb der Unterbrustfalte und auch bei kleinen Brüsten zeigen die Brustwarzen in der Regel nach unten. Das Gewebe ist stark erschlafft und zeigt Überschüsse auf. Zudem kann die Brust durch das Herabhängen „leer“ wirken

Die genannten Grade dienen nur der optischen Einteilung und spiegeln in keiner Weise mögliche Belastungen wider. Schon eine leichte Erschlaffung der Brust kann für die betroffene Frau sehr unangenehm sein. Je nach Befund und persönlichem Wunsch kann bei jedem Schweregrad der Hängebrust eine operative Korrektur durch eine Bruststraffung erfolgen – die jeweilige Technik richtet sich nach dem Ausmaß der Erschlaffung.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Bruststraffung?

Ob und wann der richtige Zeitpunkt für eine Bruststraffung gekommen ist, entscheiden Sie selbst. Eine Bruststraffung ist ein rein ästhetischer Eingriff, dessen Ziel es ist, die Unzufriedenheit mit der eigenen Brust zu verringern und ihr wieder ein jugendliches und harmonisches Aussehen zu verleihen. Ob eine erschlaffte Brust als unschön oder störend empfunden wird, hängt ausschließlich von der Patientin selbst ab. Eine Bruststraffung sollte daher nicht erfolgen, wenn der Eingriff lediglich auf Druck von Partner:in, Familie, Freunden oder aufgrund eines modischen Trends in Erwägung gezogen wird.

In einem persönlichen Beratungsgespräch werden alle Details der Bruststraffung geklärt – auch der geeignete Zeitpunkt für die Behandlung und die persönliche Motivation.

Bruststraffung und Familienplanung

Ergänzend zum Thema „Zeitpunkt der Operation“ kann die persönliche Familienplanung berücksichtigt werden. Denn eine Schwangerschaft nach der Bruststraffung kann das Ergebnis beeinflussen und beispielsweise dazu beitragen, dass die Brüste wieder erschlaffen und absinken. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, den Eingriff erst dann durchführen zu lassen, wenn die eigene Familienplanung abgeschlossen ist. Dabei kann eine Bruststraffung auch Teil eines sogenannten Mommy Makeovers sein, bei dem verschiedene Behandlungen miteinander kombiniert werden, um den After-Baby-Body den persönlichen Vorstellungen anzupassen.

Bruststraffung und Gewichtsverlust

Ein zweiter Aspekt, der bei der Planung der Operation berücksichtigt werden sollte, ist eine geplante Gewichtsreduktion. Wer sich mit seinem Gewicht nicht wohl fühlt und abnehmen möchte, sollte dies am besten vor der Bruststraffung tun. Auch eine starke Gewichtsabnahme kann die Brüste nämlich nach der Operation verändern. Lassen Sie sich am besten erst operieren, wenn Sie Ihr ungefähres Wunschgewicht erreicht haben und dieses über einen längeren Zeitraum konstant halten. So tragen Sie zu einer langfristig schönen Brustform bei.

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