FUNKTIONELLE HNO-CHIRURGIE
Die funktionelle HNO-Chirurgie in Karlsruhe ist ein sehr wichtiger und breitgefächerter Bereich. Sie umfasst alle Operationen des HNO-Fachgebietes, die aus funktionellen Gründen vorgenommen werden, also nicht aus kosmetischen Gründen erforderlich sind. Das bedeutet, dass das Ziel der einzelnen Eingriffe darin besteht, Funktionseinschränkungen wie etwa eine gestörte freie Nasenatmung oder wiederkehrende Entzündungen des Mittelohrs mit möglichst schonenden Techniken zu behandeln und zu korrigieren. In der Klinik am Stadtgarten werden die meisten dieser HNO-Eingriffe angeboten.
Gründe
Funktionelle HNO-Chirurgie Karlsruhe: Wann ist eine Behandlung ratsam?
Hals, Nase und Ohren sind komplexe körperliche Strukturen, die verschiedene Sinnesempfindungen wie Riechen, Hören und Schmecken ermöglichen. Durch anlagebedingte Fehlstellungen (z. B. eine schiefe Nasenscheidewand), durch Unfälle oder Erkrankungen können diese körperlichen Funktionen eingeschränkt werden. Das wirkt sich für die betroffenen Patientinnen und Patienten auch negativ auf die Lebensqualität aus.
Die funktionelle HNO-Chirurgie in Karlsruhe korrigiert ebendiese Fehlfunktionen mit operativen Behandlungsmöglichkeiten. Dadurch wird die jeweilige Funktion wiederhergestellt beziehungsweise verbessert.
Behandlungen
Welche Behandlungen der funktionellen HNO-Chirurgie werden in der KASG durchgeführt?
In der KASG werden sämtliche Eingriffe zur Verbesserung der Nasenatmung (Nasenscheidewandkorrektur, Nasenmuschelverkleinerung mit Laser- oder Radiofrequenzchirurgie) und zur Belüftung der Nasennebenhöhlen (endoskopische NNH-Chirurgie) wie auch Operationen nach Unfällen (Nasenbeinfrakturen, Orbitabodenrevisionen und Jochbeinrepositionen) angeboten. Weiterhin umfasst das Leistungsspektrum endoskopische Eingriffe (Panendoskopie und Mikrolaryngoskopie mit Phonochirurgie) sowie Mittelohroperationen zur Sanierung von Entzündungen und zur Hörverbesserung.
Ein weiterer Schwerpunkt sind Weichteileingriffe wie Lymphknotenentfernung, Zystenentfernung (laterale und mediane Halszysten, Mundbodenzysten) sowie Operationen an den Speicheldrüsen (Unterkiefer- und Ohrspeicheldrüsen). Jegliche Gewebeproben werden zeitnah im Labor feingeweblich (histopathologisch) untersucht, um eventuelle Gewebsveränderungen frühzeitig festzustellen. Zur Weichteilchirurgie der KASG gehört zudem die gesamte Tumorchirurgie im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Sowohl die Diagnose als auch die Tumorentfernung sowie die Rekonstruktion der behandelten Areale (plastische Defektdeckung) finden in der KASG statt.
Ergänzend zum genannten Behandlungsspektrum werden auch Operationen angeboten, die das Schnarchen reduzieren. Hierzu gehören unter anderem Operationen zur Verbesserung der Nasenatmung, die Weichgaumenchirurgie und Operationen an den Gaumen- und Rachenmandeln.
Leistungen auf einen Blick
Unser Leistungsspektrum der funktionellen HNO-Chirurgie auf einen Blick
• Nasenscheidewandkorrektur/Septumplastik
• Funktionelle oder ästhetische Rhinoplastik
• Nasenmuschelverkleinerung
• Endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie
• Nasenbeinreposition
• Orbitabodenrevision
• Jochbeinreposition
• Lymphknoten- und Zystenentfernung am Hals (laterale und mediane Halszysten, Mundbodenzysten)
• Operation der Unterkieferspeicheldrüse/Ohrspeicheldrüse
• Panendoskopie/Mikrolaryngoskopie der oberen Atem- und Speisewege mit Phonochirurgie
• Ohrenkorrektur (Ohrmuschelplastik)
• Operation zum Verschluss eines Trommelfelllochs (Tympanoplastik)
• Mittelohroperationen zur Sanierung von Entzündungen
• Mittelohroperationen zur Hörverbesserung
• Parazentese (Trommelfellschnitt)/Einlage eines Paukenröhrchens
• Operationen beim Schnarchen und Schlafapnoe (Weichgaumenchirurgie, Polypenentfernung, Gaumenmandelverkleinerung)
Was ist vor der Behandlung wichtig?
Vor jeder Behandlung finden in der Klinik am Stadtgarten in Karlsruhe eine sorgsame Untersuchung und ausführliche Beratung zu den jeweiligen Eingriffen statt. Sie erhalten eine umfassende Aufklärung zum Ablauf der angeratenen HNO-OP und werden ebenso zu den typischen Risiken und Gefahren des Eingriffs informiert. Darüber hinaus teilen wir Ihnen sämtliche alternative Behandlungsmöglichkeiten mit und gehen auf Ihre persönlichen Fragen und Anliegen ein. Danach können Sie in Ruhe, ggf. nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden HNO-Arzt vor Ort, die Operationsentscheidung treffen. Auch das Einholen einer Zweitmeinung mit allen Ihnen vorliegenden Befunden ist gerne möglich.
Die jeweilige Vorbereitung auf den Eingriff besprechen wir persönlich mit Ihnen. Diese kann je nach Befund und Eingriff variieren. Für gewöhnlich sollte vor allem auf die Einnahme blutverdünnender Medikamente eine Woche vor der OP verzichtet werden. Dazu gehören unter anderem auch Schmerzmittel wie Aspirin®.
Narkose und Aufenthalt
Ob der Eingriff der funktionellen HNO-Chirurgie ambulant oder stationär erfolgt und welche Narkose sich im konkreten Fall anbietet, ist von Behandlung zu Behandlung unterschiedlich. Diese Faktoren werden ebenfalls im persönlichen Beratungsgespräch genauestens untersucht und besprochen.
Ein Großteil der Eingriffe der funktionellen HNO-Chirurgie findet unter Vollnarkose statt. Kleinere Behandlungen können teilweise auch in lokaler Betäubung mit Dämmerschlaf vorgenommen werden. Meist bleiben die Patientinnen und Patienten für ein bis zwei Tage zur Beobachtung in der Klinik, ehe sie nach Hause entlassen werden.
Wann bin ich nach der Behandlung wieder fit?
Nach der HNO-OP sollten Sie sich schonen und erholen. Wie lange diese Schonzeit ausfällt, ist wieder vom jeweiligen Eingriff abhängig. Die meisten Patienten sind nach etwa drei Wochen wieder arbeits- und gesellschaftsfähig. Auf Sport sollte mindestens vier Wochen verzichtet werden, um den Heilungsverlauf nicht zu behindern und Verletzungsrisiken zu vermeiden. Insbesondere Ballsportarten sollten vorübergehend nicht ausgeführt werden.
Bleiben Narben nach der OP zurück?
Bei allen Eingriffen der funktionellen HNO-Chirurgie wird darauf geachtet, die Schnittführung an einer möglichst unauffälligen Stelle zu setzen, sodass spätere Narben nicht oder kaum sichtbar sind. In der Regel fallen die Narben bei einer HNO-OP klein und nahezu unsichtbar aus. Je nach Befund und gewählter Technik können jedoch auch sichtbare Narben zurückbleiben.
Dies wird im persönlichen Beratungsgespräch anhand des individuellen Befunds genauer mit Ihnen besprochen und geplant.
Zusammenspiel aus Funktion und Ästhetik
Auch wenn der Fokus der funktionellen HNO-Chirurgie auf der Wiederherstellung oder Verbesserung der Körperfunktionen liegt, bleibt der ästhetische Aspekt in der KASG keineswegs außenvor. Bei jeder Behandlung der funktionellen HNO berücksichtigen wir auch das ästhetische Gesamtergebnis, damit Sie sich rundum wohlfühlen können.
Haben Sie Fragen?
Sie möchten mehr über die funktionelle HNO-Chirurgie beziehungsweise zu einem speziellen Eingriff des Gebiets erfahren? Alle weiteren noch offenen Fragen können bei der persönlichen und individuellen Beratung geklärt werden. Ihren Termin für ein unverbindliches Gespräch mit unseren Experten können Sie telefonisch unter +49 721 37 56 56 oder über das Kontaktformular unserer Website vereinbaren.
Das Team der Klinik am Stadtgarten freut sich auf Ihren Besuch und darauf, Ihnen weiterhelfen zu können.
Operationsdauer
ca. 30–180 Minuten
Narkoseart
Vollnarkose, örtliche Betäubung, Dämmerschlaf (je nach OP-Technik)
Klinikaufenthalt
Ambulant oder stationär (meist 2–3 Übernachtungen)
Ausfallzeit
ca. 3 Woche
Narben
abhängig vom jeweiligen Eingriff; i. d. R möglichst unsichtbar und klein
Sport
ca. 4 Wochen kein Sport, ca. 3 Monate keine Ballsportart
Besonderheiten
Fäden im Mundraum lösen sich von selbst auf, Entfernung der Tamponade nach 1 bis 2 Tagen, Entfernung von Fäden oder Stützschienen nach ca. 1 Woche, Gipswechsel nach 1 Woche, Gipsabnahme nach 2 Wochen, keine Brille für 3 Wochen, keine starke Sonne für 6 Monate