Wirkungsdauer von Fillern, Botox® und Co.

Die minimalinvasive Faltenbehandlung liegt im Trend. Sie bietet den Vorteil, ohne umfangreiche Operation oder Vollnarkose unliebsame Falten glätten zu können. Daher ist sie mit sehr geringen Ausfallzeiten verbunden und auch die allgemeinen OP-Risiken entfallen. Während das Ergebnis eines Facelifts mehrere Jahre anhält, müssen die Injektionstherapien mit Fillern und Botox® in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, wenn sich die Patienten langanhaltende Resultate wünschen. Die Zeit, wie lange der Effekt einer Faltenunterspritzung andauert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Welche das sind, verrät unser neuer Newsbeitrag.

Warum lässt die Wirkung minimalinvasiver Behandlungen überhaupt nach?

Bei den minimalinvasiven Anti-Aging-Verfahren der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie werden resorbierbare Substanzen verwendet. Hierbei handelt es sich zum einen um Stoffe, die auch von Natur aus im menschlichen Körper vorkommen, darunter Hyaluronsäure und Kollagen. Beide beeinflussen die Hautstruktur positiv, indem sie die Hautelastizität und -spannkraft unterstützen. Jedoch werden sie als natürliche Stoffe auch vom Körper wieder abgebaut. Infolgedessen lässt mit der Zeit auch die verjüngende Wirkung der jeweiligen Behandlung nach, da sich die Depots an Hyaluronsäure und Kollagen abermals verringern. Auch Botulinumtoxin (Botox®) baut der Körper innerhalb weniger Monate wieder ab.

Dennoch empfiehlt es sich nicht, auf Materialien zu wechseln, die dauerhaft im Gewebe verbleiben. Zwar könnten solche permanenten Substanzen durchaus ein langanhaltendes oder sogar dauerhaftes Ergebnis erzielen, jedoch besteht das Risiko für negative Gewebeveränderungen. Selbst Jahre nach einer Unterspritzung könnten die Substanzen ungewollte Reaktionen im Körper und gesundheitsschädliche Folgen auslösen. Zur Sicherheit der Patienten werden daher nur abbaubare Materialien bei der minimalinvasiven Faltenbehandlung verwendet.

Die Wirkungsdauer von Botox®

Botulinumtoxin ist ein Nervengift. Es hemmt die Ausschüttung des Botenstoffs Acetylcholin, wodurch die entsprechenden Muskeln nicht mehr die Information erhalten, sich zusammenzuziehen. Diesen Effekt nutzt die ästhetische Medizin, da sich auf diese Weise mimische Falten reduzieren lassen. Auch in anderen medizinischen Bereichen wird Botulinumtoxin eingesetzt, beispielsweise bei der Behandlung von Hyperhidrose (starkes Schwitzen), Bruxismus (Zähneknirschen) oder Migräne und anderen Kopfschmerzen.

Die gezielte Lähmung der Muskeln ist nicht permanent. Nach etwa drei bis sechs Monaten hat der Körper den Wirkstoff wieder abgebaut. Dann können auch die Muskeln sich wieder wie gewohnt zusammenziehen. Allerdings werden dann auch die unliebsamen Falten wieder aktiviert und sichtbar. Möchten die Patienten ihr verjüngtes Äußeres erhalten, kann die Behandlung wiederholt werden.

So lang bleibt der Effekt von Fillern erhalten

Einer der bekanntesten Filler ist die Hyaluronsäure. Sie ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Bindegewebes und unter anderem für die Elastizität und Festigkeit der Haut verantwortlich. Etwa ab dem 25. Lebensjahr lässt das Vorkommen der körpereigenen Hyaluronsäure immer mehr nach. Die Folge sind Volumenverluste, hängende Partien und Falten, die durch das Einwirken der Schwerkraft entstehen. Mithilfe der Faltenunterspritzung können diese Depots wieder aufgefüllt werden, sodass das Gesicht jünger und strahlender wirkt. Doch auch die injizierte Hyaluronsäure baut der Körper wieder ab. Die Wirkungsdauer der Behandlung beträgt meist zwischen vier und zwölf Monate. Eine regelmäßige Anwendung kann die Effektdauer auch verlängern – eine Garantie dafür gibt es aber nicht.

Wirkungsdauer: welche Faktoren beeinflussen sie?

Die Wirkungsdauer der einzelnen Stoffe, die bei der Faltenbehandlung zum Einsatz kommen, kann jeweils in einem ungefähren Rahmen angegeben werden. Hierbei handelt es sich um durchschnittliche Werte. Das bedeutet, dass sie im individuellen Fall auch eine längere oder kürzere Zeitspanne betragen kann. Abhängig ist das unter anderem von dem verwendeten Wirkstoff, dem Anwendungsareal und den körperlichen Eigenschaften des Patienten. Denn jeder Körper reagiert mitunter etwas unterschiedlich auf bestimmte Einflüsse oder Behandlungen.

Individuelle Maßnahmen für eine jugendliche und frische Haut

Um sich lange an einer gesunden und schönen Haut erfreuen zu können, ist eine spezielle Hautpflege ratsam und wichtig. Immerhin ist die Haut täglich verschiedensten Einflüssen und Belastungen ausgesetzt. Zwar handelt es sich beim natürlichen Alterungsprozess um einen ganz normalen Vorgang, der nicht aufgehalten werden kann, jedoch können einige Maßnahmen dafür sorgen, eine frühzeitige Hautalterung bestmöglich zu vermeiden. Entsprechende Cremes und Lotionen versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und wichtigen Nährstoffen. Rauchen sollte bestenfalls vermieden werden, da Nikotin nicht nur die Sauerstoffversorgung im Blut verlangsamt, sondern auch die körpereigene Produktion von Kollagen negativ beeinflusst. Auch auf eine intensive Sonnen- beziehungsweise UV-Strahlung sollte verzichtet werden, da sie zu Hautschäden führen kann und freie Radikale freisetzt. Die „richtige“ Ernährung spielt für eine gesunde Haut ebenfalls eine wichtige Rolle.

Nähere Informationen zur Faltenbehandlung in der KASG

Sie sind auf der Suche nach weiteren Informationen zur nichtoperativen Faltenbehandlung oder wünschen sich eine individuelle Beratung durch einen Spezialisten? Gern helfen wir Ihnen in der KASG weiter. Neben operativen Eingriffen der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie wie dem Facelift zählen auch die sanften Anti-Aging-Methoden zu unseren Behandlungsschwerpunkten. Einen Termin können Sie ganz einfach mit unserem Praxisteam vereinbaren. Wir freuen uns darauf, Ihnen weiterhelfen zu können!