Fünf wichtige Fragen zur Brustverkleinerung

Neben der Brustvergrößerung zählt auch die Brustverkleinerung zu den häufig vorgenommenen ästhetisch-plastischen Operationen. Sie ist nicht nur bei Frauen ein beliebter Eingriff, sondern wird auch von einigen Männern gewünscht, die sich an einer vergrößerten "Männerbrust" stören. Mithilfe von Diäten und Sport lässt sich das Aussehen der Brüste in der Regel nicht in dem Maße beeinflussen, wie es sich die Patienten wünschen. Mithilfe eines operativen Eingriffs kann der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie die Brüste in Größe und Form verändern. Ziel der Behandlung ist es, eine kleinere harmonische Brust zu erzielen, die zu den weiteren Körperproportionen passt. Vor der Operation stellen sich die Patienten oftmals viele Fragen. Fünf häufige Fragen haben wir herausgesucht und für Sie beantwortet.

Welche Gründe sprechen für eine Brustverkleinerung?

Die weibliche Brust kann genetisch bedingt stark ausgeprägt sein. Sind die Brüste überproportional groß, stören sich die Betroffenen häufig an dem Aussehen. Beim Versuch, die Brüste zu kaschieren, verkrümmen sich viele Frauen mehr oder weniger unbemerkt, wodurch es mit der Zeit zu Schmerzen und Haltungsschäden kommen kann. Auch das Gewicht der Brüste selbst kann zu Verspannungen, schmerzenden Schultern, Rückenschmerzen und Haltungsschäden führen. Einige Frauen berichten zudem davon, dass die BH-Träger in die Schultern einschneiden, da das Gewicht der Brüste auf den BH drückt. Die Beweggründe für eine Brustverkleinerung sind immer individuell und setzen sich oftmals aus physischen und psychischen Faktoren zusammen.

Auch bei Männern führen in der Regel ästhetische Gründe zum Wunsch nach einer Brustverkleinerung. Hormonelle Veränderungen können ein Wachstum der Brustdrüse bedingen, sodass die Brüste ein weibliches Aussehen annehmen. Der medizinische Fachbegriff lautet Gynäkomastie. Auch Fetteinlagerungen im Brustbereich sind möglich. In diesem Fall spricht man von einer Lipomastie. Neben einem unliebsamen Erscheinungsbild können die Brüste auch Beschwerden wie Spannungsgefühle, Bewegungseinschränkungen und Bewegungsschmerzen hervorrufen. Auch bei Männern spielen also körperliche als auch seelische Gründe eine Rolle.

In welchem Alter sollte eine Brustverkleinerung vorgenommen werden?

Ein „ideales“ Alter für eine operative Behandlung wie eine Brustverkleinerung gibt es in dem Sinne nicht. Die Betroffenen entscheiden selbst, ob und wann sie ihre Brüste als unschön empfinden und das Aussehen ändern lassen möchten. Insbesondere wenn zum unliebsamen Erscheinungsbild auch medizinische Beschwerden hinzukommen, kann sich eine chirurgische Korrektur-OP anbieten. Die Brustverkleinerung wird in der Regel nicht bei minderjährigen Patienten vorgenommen, sondern frühestens, wenn das Brustwachstum vollständig abgeschlossen ist. Zudem ist ein allgemein guter Gesundheitszustand für den Eingriff wichtig. Vorab finden daher ein ausführliches Beratungsgespräch und eine sorgsame Untersuchung durch den Experten statt.

Was passiert bei einer Brustverkleinerung?

Bei einer Brustverkleinerung werden überschüssiges Gewebe und überschüssige Haut operativ entfernt. Die Operation erfolgt unter Vollnarkose. Die Schnittführung richtet sich nach der Größe der Brüste und dem gewünschten Behandlungsergebnis. In der Regel setzt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie einen senkrechten Schnitt, der vom Brustwarzenhof in Richtung Unterbrustfalte geht. Teilweise ist es notwendig, den Schnitt entlang der Unterbrustfalte zu verlängern, um das Gewebe wie gewünscht zu reduzieren und ein natürliches Aussehen zu erzielen. Bei umfangreichen Eingriffen ist es manchmal ratsam, auch die Brustwarze zu versetzen und gegebenenfalls zu verkleinern.

Bei der Behandlung einer Gynäkomastie entnimmt der Facharzt die Brustdrüse und konturiert die Brüste anschließend zu einem maskulinen Aussehen. Je nach Ausprägung kann es ratsam sein, eine zusätzliche Fettabsaugungvorzunehmen, um die OP-Ränder optimal zu glätten. Bei einer Lipomastie reicht in der Regel eine alleinige Fettabsaugung aus, um die Brüste zu verkleinern. Eine zusätzliche Hautstraffung ist bei der Brustverkleinerung beim Mann seltener notwendig.

Kann die Brust nachwachsen?

Das entfernte Gewebe (sowohl Brustdrüse als auch Brustgewebe und Fettzellen) kann sich in der Regel nicht erneut bilden, sodass die Ergebnisse der Behandlung dauerhaft sind. Jedoch wirkt sich der individuelle Lebensstil unweigerlich auf den menschlichen Körper aus und kann auch dazu führen, dass die Behandlungsergebnisse beeinflusst werden. Um sich lange Zeit an den Resultaten und dem harmonischen Aussehen erfreuen zu können, sollten die Patienten einen gesunden Lebensstil präferieren. Mit regelmäßiger Bewegung und einer gesunden Ernährung bleiben Körper und Geist fit.

Wie finde ich den richtigen Arzt?

Sowohl das Ergebnis als auch die möglichst minimalen Komplikationsrisiken hängen zu einem gewissen Maß von der Erfahrung und dem Knowhow des behandelnden Arztes ab. Daher sollten sich Patienten für die Brustverkleinerung ausschließlich an einen ausgewiesenen Experten wenden. Über die wichtigen Kenntnisse auf dem Gebiet der sogenannten Schönheitschirurgie verfügt ein Arzt mit dem Facharzttitel „Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie“. Zudem sollten Patienten darauf achten, dass vorab ein ausführliches Beratungsgespräch stattfindet, bei dem sie ihre individuellen Fragen zum Eingriff stellen können und auch zufriedenstellende (d. h. ausführliche und fachgerechte) Antworten bekommen.

Unterstützend bei der Suche können auch Empfehlungen von Kollegen des Fachgebiets sowie Erfahrungsberichte und Bewertungen von Patienten sein. Zudem kann darauf geachtet werden, ob der Arzt Mitglied in einer renommierten medizinischen Fachgesellschaft ist. Die großen Fachgesellschaften bieten in der Regel auch eine Online-Arztsuche sowie Auskunft zu geeigneten Ärzten in der Nähe der Patienten an.

Individuelle Beratung zur Brustverkleinerung in der KASG

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gern zur Verfügung. Für einen individuellen Beratungstermin können Sie unser Klinikteam telefonisch oder per E-Mail kontaktieren. Des Weiteren haben Sie die Möglichkeit, über unser Onlineformular mit uns Kontakt aufzunehmen. Bedenken Sie jedoch bitte, dass wir medizinische Indikationen oder Fragen nicht auf elektronischem Wege bearbeiten (können). Stattdessen freuen wir uns darauf, Sie persönlich in unserer Klinik begrüßen und dort ausführlich beraten zu können.