Bin ich zu jung für eine Lidstraffung? Alles, was Sie zum Eingriff wissen müssen

Bin ich zu jung für eine Lidstraffung? Alles, was Sie zum Eingriff wissen müssen

Die Frage nach dem „richtigen Alter“ für eine Lidstraffung beschäftigt viele Menschen. Die Augenpartie hat einen wesentlichen Einfluss auf den Gesamtausdruck des Gesichts. Wirkt die Augenpartie abgespannt, gestresst oder alt, kann demnach das ganze Erscheinungsbild älter aussehen, als sich die Betroffenen fühlen. Für einige Menschen hat der Blick in den Spiegel dann nicht mehr viel mit der eigenen Person zu tun. Eine Lidstraffung kann helfen, Empfinden und Aussehen wieder in Einklang zu bringen. Das überschüssige und erschlaffte Gewebe wird bei dem Eingriff präzise entfernt, sodass die Augenpartie wieder jünger und harmonischer erscheint. Wann sich eine Lidstraffung anbietet und welche Alternativen es möglicherweise gibt, verraten wir Ihnen gern!

Lidstraffung für verschiedene Altersgruppen

Vorweg sei gesagt: Eine allgemeine Altersgrenze für ästhetische Behandlungen gibt es in dem Sinne nicht. Selbstverständlich wird die Behandlung nur bei volljährigen Patient:innen durchgeführt; abseits davon kommt es aber auf individuelle Faktoren an. So spielen der Hautzustand und der allgemeine Gesundheitszustand eine Rolle, ob eine Lidstraffung infrage kommt. Zudem ist es natürlich wichtig, dass die Indikation gegeben ist: Eine chirurgische Lidstraffung dient dazu, überschüssiges und erschlafftes Gewebe an den Augenlidern zu reduzieren. Dies untersucht der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie im persönlichen Beratungsgespräch.

Hier ein Überblick zur Lidstraffung bei unterschiedlichen Altersgruppen:

Jüngere Menschen (unter 30 Jahren)

In jungen Jahren ist die Haut an den Lidern meist noch elastisch und straff. Eine Lidstraffung ist bei Patient:innen unter 30 daher eher selten. Wirken die Augen in diesem Alter müde, handelt es sich entweder um vorübergehende Veränderungen (z. B. Augenringe aufgrund von Stress oder schlechtem Schlaf) oder erste Fältchen, die oft mit minimalinvasiven Verfahren behandelt werden können. In einzelnen Fällen können aber auch bei jungen Menschen echte Tränensäcke oder Schlupflider vorliegen und eine Lidstraffung sinnvoll machen. Sie sind genetisch bedingt und können daher schon frühzeitig vorliegen.

Mittleres Alter (ca. 30–50 Jahre)

Ab Anfang oder Mitte 30 beginnen bei vielen Menschen die ersten Anzeichen des natürlichen Alterungsprozesses sichtbar zu werden. Mit der Zeit können sich diese verstärken und auffälliger werden. Meist handelt es sich in dieser Altersspanne um leichte bis moderate Veränderungen wie Hauterschlaffungen und Falten. Störende Hautüberschüsse können mithilfe einer Lidstraffung korrigiert werden. Da die Haut meist noch gut in der Lage ist, sich zu regenerieren, verläuft die Wundheilung in der Regel ohne weitere Probleme, was feine, kaum sichtbare Narben begünstigt.

Ältere Menschen (über 50 Jahre)  

Bei Menschen ab 50 ist der Hautalterungsprozess oftmals vorangeschritten, sodass auch tieferliegende Veränderungen vorliegen können. Durch eine Lidstraffung können erschlaffte Augenlider korrigiert werden, was den Bereich harmonisch strafft und verjüngt. Je nach Befund kann die Behandlung auch mit weiteren Eingriffen wie einem Facelift oder einem Stirnlift kombiniert werden, um ein schönes Gesamtergebnis hervorzubringen. Bei jeder Patientin und jedem Patienten werden Haut- und Gesundheitszustand individuell geprüft und beurteilt, um das optimale Vorgehen festzulegen. Dies gilt natürlich für alle Altersgruppen.

Woran erkennt man, dass eine Lidstraffung die richtige Behandlung für einen ist?

Unabhängig vom Alter gibt es einige Faktoren, die zeigen können, ob eine Lidstraffung in Ihrem Fall eine sinnvolle Behandlung darstellen kann. Dazu gehören:

  • Schlupflider: Wenn die Haut an den Oberlidern erschlafft und sich absenkt, sodass sowohl die Ästhetik als auch das Sichtfeld negativ beeinflusst werden
  • Tränensäcke: Wenn die Haut an den Unterlidern erschlafft, kann sich das dahinterliegende Fettgewebe nach vorne drücken und unschöne Schwellungen sowie überschüssige Haut zeigen
  • Keine Besserung durch andere Methoden: Zeigen Cremes, Massagen, Lebensstilanpassungen oder auch minimalinvasive Behandlungen wie Lasertherapien keinen Erfolg, kann eine Lidstraffung zur Korrektur in Betracht gezogen werden

Gibt es Alternativen zur Lidstraffung?

Bei „echten“ Schlupflidern und Tränensäcken hilft meist nur eine chirurgische Lidstraffung, da mit ihr das überschüssige Gewebe präzise und dauerhaft entfernt werden kann. Je nach individueller Indikation können bei einer müden Augenpartie aber auch andere Verfahren zum Einsatz kommen, um diese aufzufrischen, beispielsweise:

  • Injektionen mit Hyaluronsäure oder Botox®, PRP-Therapie
  • Laserbehandlungen
  • Microneedling
  • Chemische Peelings
  • Radiofrequenztherapien

Wann eine solche Alternative ratsam ist und welche Behandlung sich anbietet, wird in einem persönlichen Beratungsgespräch evaluiert.

Mehr zur Lidstraffung in der KASG

Sie möchten weitere Informationen zur Lidstraffung erhalten und sich persönlich zum Eingriff beraten lassen? Dann kontaktieren Sie uns gern für ein unverbindliches Beratungsgespräch mit Facharzt Dr. med. Loos. Wir freuen uns, Ihnen weiterhelfen zu können!